The Heretic Order – III

Eine weitere kleine Horrorshow der Briten

Artist: The Heretic Order

Herkunft: London, England

Album: III

Genre: Heavy Metal, Occult Metal

Spiellänge: 47:54 Minuten

Release: 27.05.2022

Label: Massacre Records

Link: http://thehereticorder.com/

Bandmitglieder:

Gesang, Gitarre – Dominus DF Ragnar
Gitarre – Marcel Contreras-Chalk
Bass – Connor Meighan
Schlagzeug – Andy Payne

Gastmusiker:

Gesang (Burn The World) – Jeremy Gomez (Red Method)
Theremin (Spirit Of The Night) — Ays Kura (Die Kur)

Tracklist:

  1. Prologue
  2. Children Of The Sun
  3. King Of The Damned
  4. Dark Shadows
  5. Burn This World
  6. The Conjurer
  7. Mark Of The Beast
  8. Spirits Of The Night
  9. Deaf Forever
  10. Spiders
  11. Invictus
  12. Epilogue

III ist nach All Hail The Order und Evil Rising das dritte Album der Heavy Metaller The Heretic Order aus London. Wie die ersten beiden Alben auf Massacre Records erschienen, ist das dritte Werk von The Heretic Order als CD und Vinyl erhältlich. Da scheint mich das Label wohl beim Review zum letzten Album erhört zu haben.

Das Artwork (von Danny Felice und fivemiligrams Artworks) ist im Vergleich zu dem Vorgänger geradezu schlicht gehalten. Das enttäuscht mich schon etwas, hatte es mir das Cover zum Vorgänger Evil Rising ja geradezu angetan und ich hatte mir unter anderen deshalb auch eine Vinylausgabe gewünscht. Das nächste Mal dann bitte wieder ein geiles okkultes Cover! Na ja, schauen wir aber mal, was sich denn so auf dem Album zwischen dem Prologue und dem Epilogue in den zehn Songs versteckt.

Das dritte Album der Okkult Heavy Metaller befasst sich dieses Mal sowohl mit modernen als auch alten Themen. Von aktuellen Übeln wie Weltverschmutzung, Krankheiten, menschlicher Gier und der Korruption der Religion, den Illuminaten und der Verbindung von Geheimgesellschaften mit außerirdischem Leben bis hin zu historischen Geschichten aus den finsteren Kapiteln der Menschheit. Also liegt Boshaftigkeit und Horror den Geschichten zugrunde.

Die Vertonung der Themen/Songs geschieht natürlich in der gleichen Machart, wie wir es von den beiden Vorgängern kennen. Es ist eigentlich Old School Heavy Metal mit einem okkulten Touch in Tradition solcher musikalischer Gestalten wie Alice Cooper oder King Diamond. Und das hat schon einen ganz speziellen Touch. Irgendwie kommen die Songs schön giftig, fies und aggressiv rüber. Schöne kleine vertonte Horrorgeschichten sind es, die vorzüglich mit den Vocals von Dominus DF Ragnar „erzählt“ werden und eine schöne Instrumentalisierung besitzen. Uns begegnen in dieser tollen Horrorshow solche Gestalten wie die Children Of The Sun, der King Of The Damned, oder auch einfach nur Spiders. Dunkle Schatten / Dark Shadows tauchen auf und ziehen natürlich die Geister der Nacht / Spirits Of The Night magisch an, bis wir Deaf Forever zurückbleiben. Quatsch, bei solch toller Mucke bleiben wir bestimmt nicht taub zurück. Und so „hart“ ist es wiederum auch nicht, es ist eben eine perfekte „Horrorshow“. Die ist in diesem Fall sehr schön dargeboten und wird nicht zu einer Kirmesveranstaltung in einer Geisterbahn, wie es manchmal bei neueren Bands in diesem Genre der Fall ist.

The Heretic Order – III
Fazit
Auch mit ihrem neuen Album III liefern die Londoner The Heretic Order erneut eine gelungene kleine Heavy Metal Horrorshow ab. Old School Metal in einer okkulten Darbietung. Sollte Alice Cooper irgendwann dann doch einmal wirklich abtreten, stehen The Heretic Order mit ihrem Frontmann Dominus DF Ragnar bereit, um das Zepter des Okkulten Horror Metals zu übernehmen. In nomine patris et filii et spiritus sancti – das Amen will ich jetzt von den Lesern hören.

Anspieltipps: King Of The Damned, Burn The World und Deaf Forever
Juergen S.
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