The Suicide Kings – Generation Suicide

“Ein musikalischer Schmelztigel“

Artist: The Suicide Kings

Herkunft: Dieburg (Hessen), Deutschland

Album: Generation Suicide

Spiellänge: 30:18 Minuten

Genre: Streetpunk, Metal

Release: 13.12.2013

Label: IMM Records

Link: http://www.thesuicidekings.de

Bandmitglieder:

Gesang – Rüdiger
Gitarre – Tober
Bass – Chris
Schlagzeug – Chris

Tracklist:

  1. In My Eyes
  2. Generation Suicide
  3. Contradiction
  4. E-Razed
  5. We Are The Scum
  6. Suffer
  7. Feed
  8. Call It A Day
  9. Passion And Life
  10. Down And Out

The Suicide Kings - Generation Suicide

Für mich war die akustische Begegnung mit der Band The Suicide Kings die erste konkretere des Streetpunk Genres. Auf diese Art und Weise hatte ich die Mischung aus Punk und Metal noch nie gehört. Zugegeben, anfangs war ich etwas skeptisch: Wie wollen die Jungs mit dem plakativen Namen das filigrane Griffbrettgewichse der Metalszene wohl mit der rohen und ehrlichen Punkattitüde und dem oft dreckig geratenen Sound vereinen?

Soundtechnisch sind Suicide Kings da wirklich näher an der Punkmusik als an den klaren Metalklängen. Die Gitarren shreddern fett durch die alles durchdringenden Mitten und das Overdrive Pedal steht auf elf und glüht! Geil! Spieltechnisch vereint die Band die verschiedenen Elemente und Facetten durchaus gekonnt. Der metallische Anteil zeigt sich durch diverse Riffs, die hier und da mal wieder eingestreut werden und auch durch die mehr oder weniger oft vorkommenden Doublebass-Parts. Auf diverse metallische Elemente wie Breakdowns und Sweeping Soli sowie Tapping Passagen verzichten die Jungs allerdings komplett. Das Punkige soll ja auch nicht zu kurz kommen! Was meiner Meinung nach auch nicht im geringsten passiert. Der Punkanteil der Platte ist, wie schon gesagt, allein durch den Sound bereits sehr hoch. Wem das noch nicht reicht, um die Wurzeln der Band hervorzuheben, dem bleibt immer noch die Stimme und der Stil von Sänger Rüdiger. Die klingt einfach nach Urpunk! Und da größtenteils auch auf die metallischen Shouts, Growls und Grunts verzichtet wird, bleibt ja quasi nur noch das wütende Gebrüll des Sängers, was allerdings das ganze Bild der Streetpunk- und Metalband mehr als verdeutlicht. Allerdings muss ich sagen, dass die Platte sich, zumindest bei mir, dass ein oder andere Mal mehr im Player drehen musste, da ich mich erst mal an die ungewohnte musikalische Kombination und an die Stimme des Sängers gewöhnen musste, die anfänglich für mich klang, als wäre das Krümelmonster auf Keksentzug.

Fazit: Die Suicide Kings verarbeiten auf Generation Suicide ihre diversen Punk- und Metaleinflüsse zu einem gekonnten Mix der beiden Genres, so dass sich das Filigrane des einen und das Raue anderen ein wunderbar gekonntes, großes, ganzes Neues ergeben, was für viele, wie zum Beispiel mich, sicherlich etwas Ungewohntes ist, was in den Ohren und Köpfen der Hörer erst etwas gedeihen muss, aber dann das ein ums andere Mal ein echtes Hörvergnügen hervorrufen kann! Anspieltipps: Generation Suicide und Feed
Patrick S.
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