“Es gibt Mischungen, die gibt’s gar nicht!“
Artist: Transnight
Album: The Dark Half
Spiellänge: 44:17 Minuten
Genre: Progressive/Thrash/Heavy Metal
Release: 16.09.2011
Label: Pure Underground Records
Link: www.transnight.info
Bandmitglieder:
Gesang – Dave
Gitarre – Christoph
Bass – Markus
Schlagzeug – Daniel
Tracklist:
- Devils Don’t Wear Plaid
- The Dark Half
- You Gotta Do What You Gotta Do
- The System
- Bite My Shiny Metal Ass
- False Prophets
- Ghost Story
- Lose Your Time
- Suicide Box
- M.O.H.N. (Mistakes Of Human Nature)
Transnight ist absolut keine Band, die sich kategorisieren lässt, denn Thrash und Power Metal geben sich hier regelmäßig die Hand. Eine Mischung, die man nicht alle Tage zu hören bekommt und zusammen mit ein wenig Progressive Metal noch spannender wirkt. Eigentlich gibt es die Band schon seit 1999, aber durch mehrere Line-Up-Wechsel, vor allem am Mikrophon und verschiedene stilistische Änderungen ist die Band erst seit 2005 in ihrer jetzigen Gestalt unterwegs. Ein paar Erfolge haben Transnight auch schon eingeheimst – sowohl mit einer Newcomer-Trophäe als auch durch Supportauftritte für Bands wie Motorjesus oder Mob Rules.
Das Album an sich ist das erste, das unter den Fittichen von Pure Underground Records entstanden ist und somit habe ich kaum Erwartungen an die erste „professionelle“ Scheibe der Band.
Von Anfang an überrascht die Band mich mit Heavy Metal sowie thrashigen und progressiven Einschlägen, die definitiv nicht schlecht klingen. Tempowechsel sind auch keine Seltenheit auf dem Album, ebenso wenig wie ein gekonntes Gitarrensolo hier und da. Doublebass und harte Riffs wechseln sich mit soften Vocals und groovigen Bassklängen ab, genauso gibt es aber auch mal einen tiefen Grunzer oder einen hellen Schrei für das Gehör. Was Abwechslungsreichtum, technisch anspruchsvolles Spielen und Tempowechsel angeht, ist False Prophets wohl das beste Beispiel, wie gut so etwas klingen kann.
Mein persönliches Highlight ist der Song Suicide Box, in dem es ebenfalls sehr abwechslungsreich zugeht, aber besonders viel Tempo in einer Art und Weise gespielt wird, die mir sehr gefällt. Lang gezogene Töne scheinen dagegen eine absolute Schwäche im ansonsten guten Gesang der Band zu sein, denn das klingt dann doch eher abstoßend, um es auf den Punkt zu bringen.