Crystal Tears – Hellmade

“Eine gelungene multikulturelle Zusammenarbeit“

Artist: Crystal Tears

Herkunft: Thessaloniki (Griechenland), Kopenhagen (Dänemark), Budapest (Ungarn)

Album: Hellmade

Spiellänge: 40:49 Minuten

Genre: Heavy Metal / Power Metal

Release: 28.03.2014

Label: Massacre Records

Link: http://www.crystaltearsband.com

Klingt wie: Death Dealer und Primal Fear

Produktion: Music Factory/Prophecy Studios, Waltenhofen von R. D. Liapakis

Bandmitglieder:

Gesang – Søren Adamsen
Gitarre – Kostas Sotos
Gitarre – Máté Nagy
Bass – Alex Chamalides
Schlagzeug – Chrisafis Tantanozis

Tracklist:

  1. Destination Zero
  2. The Skies Are Bleeding
  3. Out Of The Shadows
  4. The Devil Inside
  5. Resurrection Suicide
  6. Psycho Pollution
  7. Under Your Skin
  8. Violent New Me
  9. Ever Alone
  10. Rock N Growl
  11. Beds Are Burning

Crystal Tears - Hellmade

Die Band Crystal Tears wurde vom Schlagzeuger Chrisafis Tantanozis gegründet und hat sich mit den Jahren eine solide Fanbasis erspielt. Im Jahr 2006 erschien das Debütalbum Choirs Of Immortal, das zweite Album Generation X folgte in 2010. Am 28.03.2014 wird nun das dritte Album Hellmade über Massacre Records veröffentlicht. Alle drei Alben wurden von R.D. Liapakis produziert, der auch vielen Alben namhafter Bands wie Suicidal Angels, Firewind und Steel Prophet den letzten Feinschliff verpasst hat. Außerdem dürfte er vielen Metalheads als Sänger der Band Mystic Prophecy bekannt sein, deren Alben er natürlich ebenfalls selbst produziert. Der Mann weiß also auf jeden Fall, wie Metal zu klingen hat.

Und auch Crystal Tears wissen, was zum richtig guten Heavy Metal dazugehört. Mit dem mittlerweile dritten Sänger starten sie das Album mit dem Song Destination Zero. Wie die meisten Lieder des Albums bewegt man sich im Midtempo-Bereich, die Stimme von Søren Adamsen kommt kraftvoll aus den Boxen. Auch die weiteren Songs bewegen sich in diesem Tempobereich, es gibt allerdings drei Ausnahmen, die es mir auch besonders angetan haben (siehe Anspieltipps). Bei The Skies Are Bleeding, Resurrection Suicide und Violent New Me zieht man das Tempo richtig schön an, wobei man auch einige Tempowechsel eingebaut hat. Ansonsten gibt es alles, was das Herz des Heavy Metal-Fans begehrt, das multikulturelle Quintett beherrscht sein Handwerk und spielt professionell auf.

Zu guter Letzt gibt es dann noch ein Cover des Songs Beds Are Burning, ursprünglich von der australischen Band Midnight Oil im Jahr 1987 veröffentlicht. Das Original mochte ich damals zugegebenermaßen nicht besonders, aber in der Metal-Version von Crystal Tears ist es durchaus hörbar.

Fazit: Man könnte der Band natürlich vorwerfen, dass alle Songs - bis auf die drei Highspeed-Granaten - alle ziemlich gleich klingen, aber ich persönlich erwarte Abwechslung eigentlich eher in anderen Metal-Genres. Die Band macht das, was sie am besten kann, was will man mehr? Wenn dann noch die Produktion auf so hohem Niveau ist, wie das, was die Band da abliefert, kann man sich doch wirklich nicht beschweren. Auf jeden Fall eine Kaufempfehlung für alle Fans von richtig gut gemachtem Heavy Metal.

Anspieltipps: The Skies Are Bleeding, Resurrection Suicide und Violent New Me
Heike L.
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