Dawn Of Disease – Worship The Grave

“Noch die Kurve bekommen“

Artist: Dawn Of Disease

Herkunft: Osnabrück, Deutschland

Album: Worship The Grave

Spiellänge: 40:56 Minuten

Genre: Death Metal

Release: 24.06.2016

Label: Napalm Records

Link: http://www.dawnofdisease.com

Bandmitglieder:

Gesang – Tomasz Wisniewski
Gitarre – Lukas Kerk
Gitarre – Oliver Kirchner
Bass – Michael Wächter
Schlagzeug – Mathias Blässe

Tracklist:

  1. Worship The Grave
  2. The Saviour’s Tomb
  3. Ashes
  4. On Trails Of Death
  5. Prayer For The Dawn
  6. Cult Of The Fading Light
  7. Through Nameless Ages
  8. Outsourcing The Brain
  9. Enwrapped In Guts
  10. The Sky Is Empty

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Es gibt sie ja, diese Bands, bei denen man nach zehn Sekunden schon weiß: Das kann nix werden. Auch Worship The Grave, das mittlerweile dritte Album der Osnabrücker Death-Combo Dawn Of Disease hätte von mir beinahe diesen Stempel aufgedrückt bekommen – und das vollkommen zu Unrecht.

Zugegebenerweise beginnt das Album recht eintönig mit simplem Instrumentalgeplänkel, unterstützt von Geshoute, das irgendwie einfach nur laut sein soll. Doch wird die Grenze der ersten Minute überschritten, wandelt sich selbst der Opener und Titeltrack des Albums direkt zu einem enorm kräftigen Song.

Grund genug, vom ersten Eindruck erstmal Abstand zu nehmen und die Musik weiter auf sich eindreschen zu lassen. Weiter geht’s mit Track Nummer 2: The Saviour’s Tomb. Auch hier wird bestätigt, dass der erste Eindruck scheinbar wirklich falsch war. Denn auch wenn es nicht viele Möglichkeiten gibt, die hier gespielte Form von (Brutal) Death Metal abwechslungsreich klingen zu lassen, schafft das Trio aus dem karibischen Osnabrück dies doch.

Weitere Songs? Ja, gibt es. Doch auf diese muss nicht weiter eingegangen werden. Dawn Of Disease fahren mit ihrem dritten Album ein gewaltiges Brett auf, welches jedoch nicht von Anfang an überzeugen kann. Hier kommt der Appetit definitiv erst beim Essen.

Wer dem Album diese Chance gibt, wird mit kräftig-treibendem Death Metal der oberen Mittelklasse belohnt.

Fazit: Innovativ oder großartig wären für dieses Album vermutlich überzogene Begriffe, da laufend ein "Das hab ich irgendwo schon gehört"-Faktor mitschwingt. Schlecht ist das Album jedoch auch absolut nicht. Wer auf der Suche nach etwas wirklich Neuem ist, ist mit anderen Alben in diesem Jahr vermutlich besser beraten. Fans von schnellem Death Metal kommen hier jedoch definitiv auf ihre Kosten.

Anspieltipp: Ashes
Martin w.
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