„Kurze knackige Songs, ansprechendes Songwriting und qualitativ hochwertiger Sound sorgen für enormen Hörspaß“
Artist: Desaster
Album: The Arts Of Destruction
Spiellänge CD: 44:23 Minuten
Genre: Black Thrash Metal
Release: 27.02.2012
Label: Metalblade Records / LP-Version über High Roller Records
Link: http://www.total-desaster.com/
Klingt wie: Asphyx
Bandmitglieder:
Gesang – Sataniac
Gitarre – Infernal
Bass – Odin
Schlagzeug – Tormentor
Tracklist CD:
- Intro
- The Art Of Destruction
- Lacerate With Hands Of Doom
- The Splendour Of The Idols
- Phantom Funeral
- Queens Of Sodomy
- At Hell’s Horizon
- Troops Of Heathens – Graves Of Saint
- Possessed And Defiled
- Beyond Your Grace
- Outro
23 Jahre ist es mittlerweile her, dass sich die Deutsche Black Thrash Metal-Ikone Desaster in Koblenz gegründet hat, um einen breiten Mix aus Black Thrash und Death Metal zu kreieren. Dieses ist ihnen bis dato erfolgreich gelungen, wenn man allein auf die zahlreichen Festivalauftritte und Touren zurückblickt. Vor fünf Jahren, vielleicht erinnert sich der ein oder andere daran, hatte die letzte Veröffentlichung 666 – Satan’s Soldiers Syndicate das Licht der Welt erblickt und wurde von allen Seiten sehr positiv aufgenommen! Was sich die letzten Jahre musikalisch bei Desater getan hat, werden die folgenden Tracks zeigen. Ich für meine Person bin gespannt, ob sie die guten Leistungen der letzten Jahre aufrecht erhalten können.
Nach einem halben Jahrzehnt Schaffenspause und dem recht geschmeidigen Intro wächst die Vorfreude auf den ersten neuen Song! Dann ist es soweit: das treibende Zusammenspiel der Klangwerkzeuge läutet im Einklang mit dem tosenden Gelächter von Sataniac The Art Of Destruction ein. Dabei beweisen die Deutschen, dass sie keineswegs eingerostet oder gar gealtert sind! Mit schnellen Melodien versetzte Riffs versetzen den Hörer in einen wahren Black Thrash-Rausch, der niemals enden möge. Den guten Start unterstreichen die direkt drauffolgenden Tracks The Art Of Destruction und Lacerate With Hands Of Doom! Eins sei dabei schon jetzt gesagt: wer schlechte Songs auf The Arts Of Destruction sucht, wird sie nicht einmal ansatzweise finden! Durch die Bank weg liefern Desaster gewohnt hohe Qualität, die es gewaltig krachen lässt.
Charakteristisch eignet sich der kürzeste Track, At Hell’s Horizon, als Repräsentant der neuen Scheibe. Knackige Thrash Metal-Riffs werden durch schnelle Gitarrensoli aufgeputscht. Dazu gibt es dann noch den frischen Wind von Sataniac am Microfon, der mit seinem dynamischen Gesang die musikalische Untermalung gekonnt abrundet. Mein Highlight folgt direkt im Anschluss und hört auf den Namen Troops Of Heathens – Graves Of Saint. Was diesen Song zu einem wahren Nackenbrecher werden lässt? Ganz klar: die gradlinige Struktur, die durch geschickte Geschwindigkeitswechsel geformt wird. Zwischen den härteren Breaks schmiegt sich der Gesang förmlich an die schroffen Klänge, die wortwörtlich eine explosive Mischung ergeben.
Zwischen den drei/vier-minütigen Hits hat sich dann doch noch kurz vor Ende der Longplayer Possessed And Defiled hineingemogelt. Dieser unterscheidet sich von den anderen Kompositionen und bietet Platz für lange, durchgängige instrumentale Phasen. Auch die Spielweise unterscheidet sich im Vergleich zu den anderen Werken: wo sonst die Thrashlastigkeit dominiert, kann bei diesem Track schon von Melodic Black Thrash gesprochen werden. Atmosphärischer Gesang lockert zudem die acht Minuten Spielzeit auf, die wie im Fluge vorbei gleitet.