Kill Chambers – The Reckoning

“Wie Pilze aus dem Boden“

Artist: Kill Chambers

Album: The Reckoning

Spiellänge: 51:23 Minuten

Genre: Modern Metal / Metalcore

Release: 28.10.2011

Label: Rise Records

Link: http://www.myspace.com/killchambers

Klingt wie: Heaven Shall Burn und Killswitch Engage

Bandmitglieder:

Gesang – Dan Walton
Gitarre – Conor Mcnulty
Gitarre – Sammy Ragheb
Bass – Dan Dove-Green
Schlagzeug – Liam Fogarty

Tracklist:

  1. Together We Fade
  2. Serenitx In Chains
  3. Disillusionment
  4. Wounds
  5. Nothing Within
  6. Archangel
  7. Tear It Down
  8. Ninety-Three
  9. My Wrapath (Your Head)
  10. Welcome To The End

Die Briten sind in der heutigen Zeit eher bekannt für ihre guten und vielen Newcommer in den Charts und bekannten Medien. Doch neben der „königlichen Hochzeit“, dem Tod von Soulsängerinnen und dem typischen Gericht „Fish And Chips“, gibt es in England eine starke Bewegung des Modern Metal. Genau wie bei uns in „good old Germany“ ist dieses Genre zur Zeit wie eine Pilz-Plantage. Neue Bands wachsen beinahe täglich aus dem Boden. Selten können sich einige Bands dabei durchsetzen und bleiben ein Leben lang im Untergrund.

Dieses will die mir heute vorliegende Band besser machen. Die Kill Chambers erinnern vom Namen her ein wenig an die Baby Shambles rund um Skandal-Frontmann Pete Doherty. Doch die Ähnlichkeiten beschränken sich lediglich auf den Namen. Denn die Musik von den Kill Chambers ist brutal, rotzig und hart. Typisch für das Genre sind die Wechsel von Growls und Screams. Allerdings erinnert der Gesamteindruck eher an die Deutsche Band Heaven Shall Burn oder ein wenig an die großen Killswitch Engage.

Rotzig und mit guten Riffs dudeln die Chambers sich durch den Silberling. Dabei nehmen sie direkten Kurs auf die sowieso schon überlaufende Welle des Modern Metal. Der gleiche Stil und die gleiche Art zu spielen. Lediglich die hohe Stimme sondert sich etwas vom Rest ab. Bei Together We Fate z.B. kommen mir sofort die schon genannten Killswitch Engage in den Sinn.

Doch das reicht nicht. Zu platt und ausgelutscht ist der immer wiederkehrende Rückschritt ins Moderne. Das war bereits beim Erblicken des Genres meine Befürchtung. Leider sind die Bands in dem Bereich zu vielzählig und so ist alles schon mal da gewesen. Auch der Track Wounds, welcher für sich allein genommen absolute Oberklasse ist, kann das Ruder nicht mehr rumreißen.

Fazit: Zusammenfassend kann ich sagen, dass die Band Kill Chambers zwar gute Musik macht, aber nicht wirklich aus der Masse an Newcommern heraus stechen kann. Die Szene in England ist mir nicht so geläufig, aber auf dem deutschen und europäischen Gesamtmarkt sehen die Briten keine Sonne. Bleibt zu hoffen, dass die Jungs besser werden und im zweiten Anlauf einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Anspieltipps: Wounds und Welcome To The End
Tim F.
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