“Märchenhaft!“
Artist: Visions Of Atlantis
Album: Maria Magdalena
Spielänge: 25:05 Minuten
Genre: Symphonic Power Metal
Release: 21.10.2011
Label: Napalm Records
Link: http://www.visionsofatlantis.com/
Klingt wie: Wildpath, Pathfinder
Bandmitglieder:
Gesang – Mario Plank
Gesang – Maxi Nil
Gitarre – Werner Fiedler
Gitarre – Cris Tian
Keyboard – Martin Harb
Schlagzeug – Thomas Caser
- Maria Magdalena
- Melancholia
- Change Of Tides
- Last Shut Of Your Eyes
- Distant Shores
- Beyond Horizon – The Poem Part II
Symphonic Metal ist ein Genre, das von Emotionen lebt und ein einzigartiges Klangerlebnis bietet. Die Österreicher von Visions Of Atlantis haben sich diesem Genre mit Herz und Seele verschrieben und präsentieren eine atemberaubende Musikkomposition, die seinesgleichen sucht. Ihre neue EP Maria Magdalena besticht schon durch das farbenfrohe Cover und eine spannende Trackliste. Es darf also viel Spannung, Gefühl und exzellente Musik erwartet werden.
Schon das erste Stück Maria Magdalena ist ein Coversong aus den 80er Jahren und ein echter Kracher. In einem neuen Gewand und mit hartem Gitarrensound und einer sanften Frauenstimme erklingt der Titel. Weich und gefühlvoll aber zugleich auch kraftvoll und mit einer unsagbaren Energie erstrahlt das Arrangement. Im Chorus erhält die Sängerin Maxi Verstärkung durch ihr Bandmitglied Mario und es entsteht ein kunstvolles Wechselspiel der Intonationen. Das virtuose Riffing und die wandelbaren Synthesizer liefern die unverkennbare Melodien und glänzen durch Abwechslung.
Gerade das Keyboard hat auf der gesamten Platte einen großen Stellenwert und sorgt für Emotionen. Das Einspielen unterschiedlichster Effekte, wie beispielsweise Regen, erhöht die Individualität. Zeitweise wird es hymnenhaft und der mehrstimmige Gesang erzeugt Spannung, die durch die vielen Soli enorm unterstützt wird. Beeindruckend ist auch der variable Schwerpunkt, der in den Songs herrscht, denn es steht immer ein anderer Gesang oder ein anderes Instrument im Zentrum. Kein Titel gleicht dem anderen und so bleibt man als Hörer dabei und lässt sich mitreißen. Gerade schnelle Tracks wie Change Of Tides demonstrieren das spielerische Können und die kreative Ader der Truppe. Gekrönt wird das Album durch die hochwertigen Texte, die sich mit dem Wandel der Zeiten oder auch Mythen sowie der Liebeslyrik befassen. Die Powercords sind deutlich zu spüren und verwandeln diese EP in eine märchenhafte Reise in die epische Musik.