Alone – I – IV

12.08.2021 – Black Metal – Independent – 30:40 Minuten

Es geht weiter mit dem Angeln vermeintlicher Juwelen in den schwarzen Fächern unserer diesjährigen Wühlkiste, die doch prall gefüllt sind und scheinbar kein Ende finden. Dieses Mal sind es die Kanadier Alone, die im August dieses Jahres ihr Debüt I – IV herausgebracht haben. Verfügbar ist I – IV bisher nur als Download über die Bandcamp-Seite.

Der Ursprung des Alone-Projekts bleibt irgendwie mysteriös. Im Promosheet wird von einem Mastermind gesprochen und dass dieser Mastermind lieber anonym bleibe, um sich frei zu fühlen und solche (extreme) Musik nach seinem Gusto zu machen.

Vom sogenannten Mastermind ist nur bekannt, dass er in Ottowa (Kanada) aufwuchs und irgendwann begann, aggressive Musik bei Hardcover Shows zu hören und Gitarre zu spielen und dies auch noch im Einklang mit Achtziger Metallica Platten. Nachdem Bathory durch seine Ohren drangen, konzentrierte er sich vom Hören und Spielen immer mehr auf extremen Metal. Über Jahre hinweg nahm er Musik auf. Schlussendlich passte nun wohl alles so zusammen, dass er dieses Album zusammenstellen konnte. Jener Mastermind möchte seine Musik nicht unbedingt als Black Metal bezeichnet wissen, er selbst würde es eher als Blackened Heavy Metal bezeichnen.

So weit, so gut, wenn ich diesen Ausführungen glauben darf, scheint es sich am ehesten wohl um ein Soloprojekt zu handeln und jener Alone scheint wirklich Alone (in welchem Sinne auch immer) zu sein.

Bei so viel Geheimnisgedöns könnte ich mir vorstellen, dass hinter Alone ein bekannter kanadischer Musiker, wie etwa Justin Bieber oder Bryan Adams steckt, der sich ansonsten nicht traut, solch ein Projekt anzugehen 😉

So, wie der Bandname Alone bei diesem Projekt des ominösen Masterminds synonym ist, ist es auch der Titel seines Albums. Hinter I – IV  verbergen sich die vier Songs The Wars, The Sea, The Hunt und The Cavern. Wahrscheinlich damit dann auch die ersten vier Aufnahmen des unbekannten Kanadiers, oder ist es doch Justin Bieber (hier und dort vermag ich ihn doch herauszuhören 😉 ). Die Musik von Alone auf I – IV kann man als melodischen und dennoch schnellen Black Metal bezeichnen. Aggressiver Black Metal bis hin zu ruhigeren, akustischen Anteilen. Den Gesang würde ich als hektisches, aufwühlendes Keifen bezeichnen.

Alone mischt unter den prägenden Black Metal einige Elemente aus Thrash und traditionellen Metal, um so einen eigenen Sound zu kreieren. Für mich persönlich insgesamt doch noch eher gewöhnungsbedürftig. Ein Stay Together verkneife ich mir jetzt.

HIER! geht es für weitere Informationen zu  Alone – I – IV in unserem Time For Metal Release-Kalender.

Alone – I – IV
Juergen S.
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