Artist: Ambush
Herkunft: Växjö, Kronoberg, Schweden
Album: Infidel
Spiellänge: 43:05 Minuten
Genre: Heavy Metal
Release: 13.03.2020
Label: High Roller Records
Link: https://www.facebook.com/Ambushsweden
Bandmitglieder:
Gesang – Oskar Jacobsson
Gitarre – Adam Hagelin
Gitarre – Olof Engqvist
Bassgitarre – Ludwig Sjöholm
Schlagzeug – Linus Fritzson
Tracklist:
- Infidel
- Yperite
- Leave Them To Die
- Hellbiter
- The Summoning
- The Demon Within
- A Silent Killer
- Iron Helm Of War
- Heart Of Stone
- Lust For Blood
Schon vor einiger Zeit habe ich das schwedische Quintett Ambush kennen und lieben gelernt und verfolge auch ab und an das Geschehen um sie. Nachdem ihr Erstlingswerk Firestorm sowie der Nachfolger Desecrator die Undergroundszene ordentlich aufgemischt haben, bin ich umso gespannter auf ihren dritten Silberling, der nun den Namen Infidel trägt, unter der Fahne von High Roller Records auf den Markt gebracht wird und weitere Hymnen verspricht. Bisher kann man sagen, dass die Band so einige Tracks veröffentlicht hat, die direkt im Gedächtnis bleiben, zum Mitsingen animieren oder aber einfach nur zum Haare schütteln anregen. Ob dem Ganzen jetzt ebenfalls die Treue gehalten wird, fühle ich mal auf den Zahn.
Schon der Opener, der den gleichnamigen Titel zum Album Infidel trägt, startet mit erstklassigen und sehr eingängigen Gitarrenriffs, gut herauszuhörenden Bassspuren und bietet direkt die Möglichkeit, sich seine Stimme zu ölen und mitzuträllern. Die Stimme von Oskar Jacobsson klingt etwas weiter entwickelt und reifer, trotz allem beherrscht er die hohen Töne wie bisher hervorragend. Auch ein klassisches Gitarrensolo darf hier nicht fehlen. Super Start.
Yperite beherbergt wieder klassische Heavy Metal Riffs, die aber gefühlt etwas verspielter klingen und in einer Mixtur von ziemlich eingängigen und melodiösen Riffs eine gelungene Abwechslung abgeben. Auch durch den Bass, der einen Solopart erhält und im Anschluss in ein kurzes aber gutes Gitarrensolo übergeht, wird das gesamte Bild abgerundet.
Bei dem Song Hellbiter gibt es dann durch den Chorus und Refrain einen klaren Ohrwurmfaktor. Durch die eingängigen Riffs, die beim Hören einen ziemlichen Spaßfaktor bringen und dann ganz simpel das lang gezogene „Heeeeeelbiiiteeeer“ bleibt es ganz einfach im Ohr hängen.
Durch das Interlude The Summoning wird der Titel The Demon Within eingeläutet, der hier zwar wieder sehr eingängige Riffs bereithält, aber doch etwas an Tempo anzieht. Mit einem streng und härter gesungenen „The Demon Within“ wird ein erstklassiges und melodiöses Gitarrensolo einläutet und überzeugt sehr stark. Und mit einem Solo ist es nicht genug, es wird ein weiteres mit eingebaut.
Sehr auffällig ist, dass in allen bisherigen Tracks der Bass sehr präsent ist und das nicht im negativen Sinne, denn auch dieser ist sehr rund abgemischt und bietet hierdurch noch ein anderes, aber doch sehr positives Hörerlebnis.
Kurz nachdem Iron Helm Of War angelaufen ist, kommen Erinnerungen an die Anfänge von Ambush ins Gedächtnis, denn der Track erinnert stark an den Titel Firestorm des ersten Silberlings. Das bringt dem Hörer einen weiteren Ohrwurmfaktor und lädt erneut zum Matteschütteln ein.
Lust For Blood ist noch ein netter Abschluss, hier gibt es weiterhin klassischen Heavy Metal auf die Ohren mit tollem Gitarrensolo im Mittelteil, das ziemlich heraussticht.