Amorphis – Halo

Die Finnen untermauern ihre Ausnahmestellung

Artist: Amorphis

Herkunft: Helsinki, Finnland

Album: Halo

Spiellänge: 55:42 Minuten

Genre: Progressive Metal, Heavy Metal

Release: 11.02.2022

Label: Atomic Fire Records

Link: https://amorphis.net/

Bandmitglieder:

Gesang – Tomi Joutsen
Gitarre – Esa Holopainen
Gitarre – Tomi Koivusaari
Bass – Olli-Pekka Laine
Schlagzeug – Jan Rechberger
Keyboards – Santeri Kallio

Tracklist:

  1. Northwards
  2. On The Dark Waters
  3. The Moon
  4. Windmane
  5. A New Land
  6. When The Gods Came
  7. Seven Roads Come Together
  8. War
  9. Halo
  10. The Wolf
  11. My Name Is Night

Die mit Spannung erwartete 14. Platte der finnischen Ausnahmeband Armophis wird uns am 11.02.2022 beglücken. Was 2015 mit Under The Red Cloud begann, in Queen Of Time 2018 weitergeführt wurde, endet nun mit Halo, so der Titel der Platte. Die erneut von Jens Bogren produzierte und auch wieder mit dem Cover-Artwork von Valnoir versehene Scheibe beschließt eine Quasi Trilogie und beinhaltet all das, was Amorphis ausmacht, wobei sich die Band aus Helsinki immer weiter steigert. Was wäre Amorphis ohne das lyrische Verständnis von Pekka Kainulainen, der es immer wieder schafft, seine mystischen Texte in die moderne Popkultur zu transferieren. Das passt sich dann famos dem Musikverständnis der Finnen an, die daraus musikalische Konsequenzen ziehen, und so Gewaltiges wie auf Halo schaffen. Tomi Joutsen setzt dieses dann mit seiner mal wuchtigen, mal melancholischen, aber immer betörenden Stimme gekonnt um. Dabei schaffen es die beiden Gitarristen Esa Holopainen und Tomi Koivusaari den lyrischen Ergüssen Kainulainens die notwendige musikalische Basis zu liefern. Die Phalanx der Rhythmusabteilung und die für die Musik so wichtigen Keypassagen von Santeri Kallio verleihen den Tracks weitere Tiefe, Druck und auch den progressiveren Rahmen. Jens Bogren hat dann aus den über 30 von Amorphis gelieferten Songs die seiner Meinung nach passenden zehn Songs ausgewählt, die auch zeitlich einen Zusammenhang darstellen. Alle Tracks sind so um die fünf Minuten lang, da die darin enthaltenen Geschichten nicht in drei Minuten erzählbar sind. Dazu wurde dann noch My Name Is Night als Plattenabschluss gewählt, der noch aus den Under The Red Cloud Sessions von 2015 stammt.  Trotz allem ist die neue Scheibe etwas heavier, direkter und auch, zumindest in der Meinung der Band, simpler gehalten. Interessant die Meinung von Bogren dazu: Der empfindet die Platte als etwas poppiger im Gegensatz zum Vorgänger. Das soll jetzt auch mal von unserer Seite begutachtet, besser beguthört werden. Da ich mir eine kompetente zweite Meinung holen wollte, habe ich meinen Kollegen Christian K. mit ins Boot geholt und wir nehmen das neue Werk, das die sechs Nordmänner abgeliefert haben, gemeinsam unter die Lupe.

Northwards

Kay L.: Ich beginne mal mit dem ersten Song. Mächtig und doch etwas düster, passend zur Jahreszeit, geht es in den Opener. Gewaltige Gitarrenriffs untermalen Joutsens Gegrowle. Der im Refrain zum Tragen kommende Klargesang beweist mal wieder, welches Glück Amorphis mit ihrem Sänger haben und es fällt auf, dass Joutsen heller singt als noch auf den Vorgängern – er schafft es, den Lyrics das passende stimmlich Volumen zu geben. Auch Santeri liefert mit seinem Keypassagen an dieser Stelle die richtigen leicht spacigen Zutaten und der Chorgesang lässt den gesamten Track modern, zeitgemäß und leicht progressiv erscheinen. Gelungener Opener, der schon jetzt die Freude auf das, was da noch kommen mag, steigen lässt.

Christian K.: Ja Kay, da kann ich dir nur zustimmen! Sanfte Pianoklänge leiten den Opener Northwards ein, bevor die Gitarren, in Verbindung mit dem überraschend flotten Drumming, die Regie übernehmen. Der clean gesungene Refrain zeigt wieder einmal einen Tomi Joutsen in Höchstform und bestätigt gleich zu Beginn meine überaus großen Erwartungen, die ich in Halo gesetzt habe. Im Mittelpart wird dem Song komplett die Härte entzogen, eine Hammondorgel kommt zum Einsatz und balladeske Töne werden angeschlagen. Dieses Stilmittel der unvorhersehbaren Breaks im Mittelpart verwenden Amorphis auf Halo relativ häufig, was der Abwechslung und Aufrechterhaltung der Spannung innerhalb der einzelnen Songs zugutekommt. Chöre leiten dann das große Finale ein und nach dem genialen Opener wird eines sofort klar: Amorphis sind zurück – und wie!

On The Dark Waters

Kay L.: On The Dark Waters könnte einer der von Jens Bogren gemeinten poppigeren Songs sein. Trotzdem ist es wieder Tomi Joutsen, der mit seinen noch tieferen Growls für Furore sorgt. Dazu kommen leichte Heavy Parts, die den Track für mich als typischen Amorphis Song klingen lassen. Dazu gibt es Klargesang, stimmige Gitarrenparts und einen melancholischen Touch im Refrain. Auch die eingespielten Keyboardpassagen erzeugen einen eher poppigen Eindruck und auch im Mittelteil sind einige Klänge dabei, die das glauben machen können. Faszinierend ist Joutsens Organ, es ist betörend gut.

Christian K.: On The Dark Waters beginnt mit einem starken Riff und den schon gewohnten Growls in der Strophe. Der clean gesungene Refrain mag zu Beginn etwas seicht wirken, wächst aber mit jedem Durchgang. Nach dem leicht sperrigen Mittelpart nimmt der Song gegen Ende nochmals kräftig an Fahrt auf.

The Moon

Kay L.: The Moon hätte auch zu Skyforger Zeiten entstanden sein können. Die leichten, in den Achtzigern angesiedelten Hardrock Anleihen, gepaart mit den Clear Voice Parts und einem ordentlichen Basslauf, der wiederum im Gegensatz zu den langsameren Leads steht, machen den Track spannend. Die Synthesizer-Parts verleihen dann dem Ganzen einen poppigen Touch, der ja bereits angekündigt war. Trotzdem erzeugt dies alles eine musikalische Einheit, bei der keines der Instrumente wirklich die Führungsrolle übernimmt. Die sich entwickelnde gute Melodie tut ihr Übriges, um hier einen „Sichgutfühlsong“ zu haben. Es ist immer außerordentlich faszinierend, wie Amorphis das so hinbekommen.

Christian K.: The Moon ist die erste Singleauskopplung aus Halo und könnte kaum typischer für die Finnen sein. Absolut radiotauglicher (nicht abwertend gemeint) Song mit genialer Einstiegsmelodie und hitverdächtigem Refrain. Dazu gesellen sich ein genialer Mittel- sowie ein noch besserer Schlusspart. Mein Gott, ich liebe diesen Song!

Windmane

Kay L.: Dieser Song ist etwas sperriger als die bisherigen und strotzt nur so vor Rhythmuswechseln. Trotzdem ist die Grundtendenz ruhiger, auch wenn die Hookline sich festsetzt. Allein die zur Verfügungstellung des vorliegenden Promomaterials hat mich heute Morgen noch mal die Live In Helsinki auflegen lassen. Und wieder stelle ich fest, dass mich das Amorphis Universum fest umklammert hält. Ich mag zwar keinen Death Metal und auch Growl finde ich oftmals nicht so ansprechend, aber die Finnen haben mich bereist vor Jahren gefangen, als ich 2013 einem Konzert in der Essener Essigfabrik beiwohnen durfte. Mein Lieblingshoodie und ein Tour-Shirt stammen daher und auch die Performance von Tomi hat mich begeistert. Und wenn ich dann so einen Song wie Windmane höre, weiß ich, woran es liegt. Woran liegt das? Ich glaube, es ist die Komplexität  und der sie vortragenden Musiker. Dazu kommt die Eingängigkeit, auch wenn es nicht immer total harmonisch ist, das Zusammenspiel der Instrumente und der Stimme des überragenden Tomi Joutsen.

Christian K.: Windmane macht es mir wirklich nicht einfach. Ein ruhiger und recht vertrackter Einstieg. Das Gitarrenspiel erinnert ein wenig an die finnischen Landsleute von Viikate. Dazu ein Refrain, der nicht unbedingt als griffig bezeichnet werden kann. Doch dann kommt es wieder, dieses Break, das den Song eine andere Richtung einschlagen lässt. Das Tempo im großartigen Solo wird kräftig angezogen und geht über ins episch bombastische Finale. Wow!

A New Land

Kay L.: Schon fast die Mitte der Platte. Das Album lässt die Zeit kurz erscheinen. Trotz der Spielzeit von über 55 Minuten kommt es einem am Ende nicht so vor. Nun gut, es ist erst Halbzeit und so bleibt noch einiges. A New Land ist ein, wie soll ich sagen, typischer Amorphis Song. Nicht abwertend, sondern wohlwollend gemeint. Geile Hook, mal wieder ordentlich komplex, mit einem überragenden Songwriting und einem einnehmenden Refrain. Das gehört für mich schon in die Klasse von The Bee und dürfte mit seiner Intensität live ein geiles Stück Musik werden.

Christian K.: Wesentlich eingängiger geht es wieder bei A New Land zur Sache. Starkes melodisches Einstiegsriff und ein griffiger Refrain machen den Song aus. Erstmals kommen hier auch die seit Jahrzehnten eingesetzten und lieb gewonnen orientalische Einflüsse zur Geltung.

When The Gods Came

Kay L.: Auch hier kann ich nur sagen Amorphis pur. Gäbe es eine Steigerung von Amorphis, dann wäre es nicht Amorphischer, sondern am Amorphischten? Der Track passt sich dem Vorgänger an. Er beinhaltet das, was die finnische Truppe so besonders macht. Der atmosphärische Refrain ist neben der großen Melodie die melodiöse Seite der Band und zeigt ihre Vielfältigkeit auf. Dazu eine Holopainen oder Koivussarari Gitarre, die uns eine Klangwand entgegenstellt, die ihresgleichen sucht. Nicht unerwähnt bleiben sollen die Rhythmusgötter Jan Rechberger an den Drums und Olli-Pekka Laine am Bass. Die liefern hier eine Basis, auf der sich der Rest der Band austoben darf. Das ist stabil, das ist Beton, das ist ein Fundament, da träumen andere Bands von.

Christian K.: When The Gods Came wird getragen von einer folkig angehauchten Melodie, welche sich im Verbund mit dem Refrain förmlich in die Gehörgänge fräst und diese nicht mehr verlassen will. Definitiv ein weiteres Highlight auf Halo. Generell fällt nach den ersten sechs Titeln auf, dass die Songs auf Halo im Vergleich zum Vorgänger Queen Of Time wesentlich kompakter und weniger ausufernd gestaltet sind, förmlich auf den Punkt kommend – aber in sich trotzdem sehr abwechslungsreich komponiert.

Seven Roads Come Together

Kay L.: Als ich den Titel das erste Mal las, hatte ich sofort eine Assoziation. Weites Land, Wald, keine Menschenseele und irgendwo in dieser Einöde treffen sich aus den unterschiedlichen Richtungen Straßen, Wege und Pfade. Am Schnittpunkt ist eine Bar oder eine Tankstelle mit kleinem Verweilraum, in dem sich das einzige Leben weit und breit zusammenfindet. Hier trifft man sich, redet, tauscht Erfahrungen aus und trinkt gemeinsam. Es spielt eine einsame Band Weisen des Landes, die voller Melancholie und von einer Schönheit sind, wie es nur der nördlichste Punkt dieser Weite sein kann. Die Lieder sprechen den wenigen Siedlern oder Jägern aus der finnischen Seele. Rau, schweigsam, aber dann doch herzlich. Es sind einfache Geschichten, die erzählt werden und sorgen dann für etwas Unterhaltung. Am nächsten Tag oder späten Abend gehen dann alle wieder in unterschiedliche Richtungen auseinander. Das alles wird in diesem Track musikalisch umgesetzt und wer sich da etwas reinversetzt, kann das genauso empfinden. Das alles verpacken Amorphis in Seven Roads Come Together. Gelungen.

Christian K.: Seven Roads Come Together fällt vor allem durch seine ausgefeilte Instrumentalisierung auf. Sowohl folkige als auch orientalisch angehauchte Riffs geben sich hin in einem Duett mit dem Keyboard, welches auf beeindruckende Weise cineastische Soundlandschaften erzeugt. Das alles gepaart mit einem Refrain allererster Güte lässt nur einen Schluss zu: Grandios!

War

Kay L.: War wartet mit leichten orientalischen Einflüssen auf. Ansonsten ein relativ proglastiger Song, der es mal wieder schafft, in seiner im Refrain verankerten Melancholie zu begeistern. Tomi versteht es in diesen kurzen Momenten, seine Zuhörer in eine andere Welt zu versetzten. Das berührt tief innen, um einen dann sofort in der nächsten Strophe auf den Boden der Wahrheit zurückzuholen. Wer für dieses Wechselbad der Gefühle verantwortlich ist, ist nicht einfach zu beantworten. Aber die gesamte Truppe bekommt das mit unheimlicher Präzision hin. Der vielstimmige Chorus im Mittelteil erzeugt einen weiteren Höhepunkt im Track.

Christian K.: Ganz im Gegenteil zu Seven Roads Come Together tritt bei War die Instrumentalisierung eher in den Hintergrund. Der Song lebt fast ausschließlich von Tomi Joutsens Gesang. In der Strophe packt er passend zum Songtitel seine aggressivsten Growls und Screams aus, um im Gegenzug dazu im Gänsehaut erzeugendem Refrain sanft und zerbrechlich zu klingen und dennoch eine gewisse Hoffnung zu verbreiten. Genau dieses Zusammenspiel der Gegensätze macht War so spannend.

Halo

Kay L.: Nun folgt der Titeltrack. Halo könnte als Single Auskopplung dienen, beinhaltet er doch wieder mal leichte Sequenzen, die auch radiofreundlich sein könnten. Ich finde ihn nicht ganz so zwingend, auch wenn es jammern auf hohem Niveau ist. Trotz allem ein schöner Track, der aber nicht ganz an die Vorgänger heranreicht. Bestimmt irritiert mich die Frauenstimme, die sich mit den experimentellen Synthi-Klängen duelliert. Woran es genau liegt, kann ich nicht sagen, aber irgendwie fehlt mir was.

Christian K.: Mit dem Titeltrack präsentieren Amorphis neben The Moon den wohl eingängigsten Song der neuen Scheibe, der fast vollständig auf Growls verzichtet. Ein guter Song mit Hitpotenzial, der jedoch vollends ohne Ecken und Kanten auskommt und genau deswegen im Vergleich mit The Moon klar den Kürzeren zieht.

The Wolf

Kay L.: Der vorletzte Song ist auch der metallischte Track der Platte, harte Gitarre und fetter Rhythmus lassen hier die Sau raus. Dazu viel Klargesang mit einigen Growls. Einfühlsames, etwas verhaltenes Gitarrensolo im Mittelteil, dazu gibt einen fast schon sakralen Chor. Zum Ende hin wird die Anfangssequenz aufgenommen und lässt noch mal die schon fast thrashigen Riffs schön zur Geltung kommen.

Christian K.: Ja, was hören meine Ohren denn da? Gehen Amorphis back to the roots? In The Wolf lassen die Finnen völlig ungeniert ihre Death Metal Wurzeln wieder aufleben. Na ja, zumindest bis zum „zuckersüßen“, clean gesungenen Refrain. Ein wirklich gelungener Kontrast. Der fast schon doomige Mittelpart wird von Chören zum Finale geleitet. Hier ziehen Amorphis noch mal sämtliche Register. Ein Song, der auch die ganz alten Fans aufhorchen lassen sollte.

My Name Is Night

Kay L.: Zum Abschluss gibt es noch eine Ballade. Dieser Track wurde bereits zu Under Red Cloud Zeiten geschrieben, kommt aber erst jetzt zum Einsatz. Zunächst erklingt eine akustische Gitarre, es gesellt sich eine leichte Orchestrierung dazu und glockenklarer Frauengesang. Die Stimme gehört Petronella Nettermalm von der schwedischen Band Paatos. Erst in der Mitte des Songs kommt Joutsen dazu. Der zeigt, dass er auch gefühlvoll wie ein Barde singen kann und dass er mit seiner Partnerin im Duett eine Symbiose bildet. Schöner Abschluss.

Christian K.: Zum Abschluss servieren uns die Finnen eine schöne Halbballade, die mit akustischen Gitarren und Violine zum Träumen einlädt. Gesanglich brillieren Joutsen und die Gastsängerin Petronella Nettermalm in einem harmonischen Duett. My Name Is Night bildet somit einen ungewöhnlichen, aber durchaus würdigen Schlusspunkt eines beeindruckenden Albums.

Amorphis – Halo
Fazit
Kay L.:
Das vierzehnte Album der Finnen ist mal wieder eine reine Ohrenweide. Zehn neue und ein älterer Track lassen das Herz des Fans höherschlagen und schaffen es, hier ein Top 10 Album zu schaffen. Ein Tomi Joutsen, der besser nicht sein kann. Die Songs lassen einen in die Weite des nördlichen Finnlands reisen und schaffen es, die Mystik lebendig werden zu lassen. Als poppig würde ich es nur in wenigen Sequenzen betiteln, aber es geht wieder in eine einfachere, direktere und deutlich heavigere Richtung.

Anspieltipps: The Moon, Seven Roads Comes Together, A New Land und My Name Is Night

Christian K.:
Wenn man wie Amorphis, über Jahrzehnte nahezu ausnahmslos Meisterwerke veröffentlicht, so sind die Erwartungen an ein neues Album der Finnen unermesslich hoch. So ist es auch nicht verwunderlich, dass sich meine Eindrücke zu Halo mit denen der Vorgängeralben ähneln: Nach dem ersten Durchlauf macht sich eine gewisse Ernüchterung breit. Waren die Erwartungen doch zu hoch? Nach dem zweiten Durchlauf: Hmm, die Scheibe ist doch richtig gut und ab dem dritten Durchlauf einfach nur WOW, was für ein Ausnahmealbum! Die Finnen drehen an den richtigen Stellschrauben und gestalten ihre Songs auf Halo wieder kompakter. Dass die elf neuen Lieder aber nie langweilig werden, liegt am grandiosen Songwriting, in dem Holopainen & Co diese trotz aller Kompaktheit in sich sehr abwechslungsreich ausgearbeitet haben. In Verbindung mit den vielen mitreißenden Melodien und einem Tomi Joutsen in Höchstform ist Halo dann doch das erwartete Meisterwerk geworden. Amorphis spielen auch anno 2022 in ihrer eigenen Liga!

Anspieltipps: Northwards, The Moon und Seven Roads Come Together
Kay L.
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Christian K.
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