Arch Enemy – As The Stages Burn

“Wenn der Endgegner auch Live eine Killer ist!“

Artist: Arch Enemy

Herkunft: Halmstad, Sweden

Album: As The Stages Burn

Spiellänge: 69:52 Minuten

Genre: Death Metal, Melodic Death Metal

Release: 31.03.2017

Label: Century Media Records

Link: https://www.facebook.com/pg/archenemyofficial/about/?ref=page_internal

Bandmitglieder:

Gesang – Alissa White-Gluz
Gitarre – Michael Amott
Gitarre – Jeff Loomis
Bassgitarre – Sharlee D’Angelo
Schlagzeug – Daniel Erlandsson

Tracklist:

  1. Khaos Overture (Live At Wacken 2016)
  2. Yesterday Is Dead And Gone (Live At Wacken 2016)
  3. War Eternal (Live At Wacken 2016)
  4. Ravenous (Live At Wacken 2016)
  5. Stolen Life (Live At Wacken 2016)
  6. My Apocalypse (Live At Wacken 2016)
  7. You Will Know My Name (Live At Wacken 2016)
  8. Bloodstained Cross (Live At Wacken 2016)
  9. Under Black Flags We March (Live At Wacken 2016)
  10. As The Pages Burn (Live At Wacken 2016)
  11. Dead Eyes See No Future (Live At Wacken 2016)
  12. Avalanche (Live At Wacken 2016)
  13. No Gods, No Masters (Live At Wacken 2016)
  14. We Will Rise (Live At Wacken 2016)
  15. Nemisis (Live At Wacken 2016)
  16. Fields Of Desolation (Live At Wacken 2016)

Die schwedische Todesmetal-Kapelle um Frontfrau Alissa White-Gluz bringen neben der DVD/Blu-Ray auch ein Live-Album mit dem Titel As The Stages Burn heraus, auf dem ausschließlich das Wacken-Konzert zelebriert wird. Wer nicht nur was für seine Audioausgabe braucht, kann natürlich wunderbar auf die Video Aufnahmen zugreifen, die uns nicht vorliegen. Dafür rocken die fünf Musiker unter der Flagge von Arch Enemy von Beginn an das vermeintlich größte Metal-Festival der Welt.

In den sechzehn Songs, die über Century Media Records Ende März veröffentlicht wurden, greift die Gruppe erfolgreiche Angela Gossow Hits auf und serviert dazu die aktuellen Hymnen von War Eternal, auf dem Alissa White-Gluz ihr Debüt vor drei Jahren feierte. Vom Langeisen schafften es direkt fünf Kompositionen ins Set, welches im letzten Kalenderjahr in Wacken aufgenommen wurde. Mit Khaos Overture nimmt das Quintett bereits beim Opener keine Gefangene. Gleiches gilt für die nächsten Werke Yesterday Is Dead And Gone, War Eternal und Ravenous. Dauerbrenner wie My Apocalypse oder auch Dead Eyes See No Future dürfen da nicht fehlen. Wer Alissa White-Gluz auf War Eternal noch nicht erlebt hat, wird von ihrer Leistung live begeistert sein. Gesanglich steht sie Angela um nichts nach und kann zudem auf ähnliche Weise die Tracks performen. Fast schon genauso wichtig: sie ist auf den Brettern des W:O:A deutlich sympathischer; das konnte man in den letzten Monaten auf Konzerten ebenfalls beobachten. Wo Frau Gossow in der Vergangenheit schnell mal in eine Arroganzschiene verfiel, behält Alissa einen kühlen Kopf. Mitreißend hält das Publikum nichts mehr still. Krönender Abschluss sind We Will Rise, Nemisis und Fields Of Desolation, die bei Fans keine Wünsche offen lassen und für verschwitzte Gesichter sorgen.

 

 

Fazit: Vielleicht ist dieses Fazit eine Spur zu persönlich, aber ich konnte Angela Gossow vor der Trennung schon nicht mehr aufs Fell gucken. Verbale Querschläger bei Ansagen, besonders auf Festival in Kombination von Arroganzschüben, trübten das Bühnenbild der sonst so starken Formation. Viele Anhänger wollen es sicherlich nicht hören, aber mit Alissa White-Gluz haben Arch Enemy wieder eine lebendig Frontfrau erhalten, bei der es wieder auf die Musik ankommt, wenn wir die farbenfrohen blauen Haare mal beiseite lassen =). Waren die Schweden auf den Bühnen der Welt bereits abgeschrieben, kann man sie im Jahre 2017 wieder empfehlen, ohne rot dabei zu werden. Gleiches gilt für As The Stages Burn, dass laut aufgedreht noch jeden Nachbarn das frisch gegrillte Kotelett im Hals stecken bleiben lässt.

Anspieltipps: We Will Rise und Nemisis
Rene W.
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