Artist: At The Gates
Herkunft: Gothenburg, Schweden
Album: The Nightmare Of Being
Spiellänge: 45:44 Minuten
Genre: Death Metal, Melodic Death Metal
Release: 02.07.2021
Label: Century Media Records
Link: www.atthegates.se
Bandmitglieder:
Gesang – Tomas Lindberg Redant
Gitarre – Martin Larsson
Gitarre – Jonas Stahlhammar
Bassgitarre – Jonas Björler
Schlagzeug – Adrian Erlandsson
Tracklist:
- Spectre Of Extinction
- The Paradox
- The Nightmare Of Being
- Garden Of Cyrus
- Touched By The White Hands Of Death
- The Fall Into Time
- Cult Of Salvation
- The Abstract Enthroned
- Cosmic Pessimism
- Eternal Winter Of Reason
At The Gates, Master of Melodic Death Metal, veröffentlichen ihre neunte Platte The Nightmare Of Being Anfang Juli und zeigen, dass sie noch nicht eingerostet sind. Vor genau 30 Jahren veröffentlichte die Band ihre erste EP Gardens Of Grief und damit legten sie den Grundbaustein für eine Wahnsinnserfolgsgeschichte. Rund um den Frontmann Tomas Lindberg wird alles an technischem Know-How herausgeholt, damit die Scheibe von vorne bis hinten durchhaut und auf dem Weltmarkt mit Vorwarnung einschlägt. Die Vorwarnung heißt The Fall Into Time und wurde am 18. Juni auf YouTube veröffentlicht. Die Bewertungen sprechen für sich und somit steigert sich die Vorfreude auf das kommende Album!
Es wurden sich unglaubliche Mühen gemacht, damit das Album das bisher, meiner Meinung nach, beste Album in der Geschichte At The Gates wird.
Die Melodien sind extrem facettenreich und verzaubern mich in jeder Minute. Das Zusammenspiel der nötigen Aggression in Kombination mit harmonisch hassenden Klängen ist umwerfend und genau das ist die Stärke von At The Gates. Sie wissen genau, wo der rote Punkt der Zuhörerschaft liegt und greifen hier gezielt an, um jeden außer Gefecht zu setzten. Die Drums donnern von oben auf einen herab und zwingen jeden in die Knie, zumindest geht es mir so, denn bei den basierten Bassdrums und klaren Strukturen, die mit ausgezeichneten Fills versehen sind, kann einem nur das Herz aufgehen und man sinkt zum Anbeten in die Knie. Die Melodien der zwei Gitarren kommen ebenfalls nicht von schlechten Eltern und eine Atmosphäre wird kreiert, die mir eiskalt über den Rücken läuft. Leicht melancholische und dennoch herzerwärmende Klänge umhüllen einen, bevor sie wieder von kratzenden Vocals zerrissen werden. Hier gilt es auch gleich eine Warnung auszusprechen an die Leserschaft, welche ein gutes Soundsystem zu Hause hat, denn wer den Regler komplett aufmacht, sollte sich über vorherige Sicherheitsmaßen schlaumachen, denn der Bass schlägt mit einer unerwarteten Wucht ein, dass kein Glas mehr im Regal stehenbleibt – seid euch dessen bewusst! Auch wenn man das bei den echt leichten und feinen Intros nicht in erster Linie erwarten würde, sobald At The Gates loslegen, gibt es kein Erbarmen – alles wird kurz und klein geschlagen, ob man will oder nicht. Das Album treibt voran und dem eigenen Moshpit um die Couch steht nichts mehr im Wege, außer Kumpane, die mit schlammigen Stiefeln mitrennen.