Athon – Athon

Neue Sludge/Doom Band aus Bella Italia

Artist: Athon

Herkunft: Varese, Italien

Album: Athon

Genre: Sludge Metal, Doom Metal, Stoner Metal

Spiellänge: 32:28 Minuten

Release: 25.09.2020

Label: Argonauta Records

Link: https://www.facebook.com/athon.sludge

Bandmitglieder:

Gitarre, Gesang – Ame
Gitarre, Gesang – Caste
Schlagzeug – Giona
Bass, Gesang – Manu

Tracklist:

  1. Kaleidogscope
  2. Dakhma
  3. Reverse Satyr
  4. The End
  5. Absinthe

Beinahe hätte ich mal wieder ein kleines Juwel übersehen. Bei der jährlichen Inventur unseres Promomaterials ist es mir dann doch noch in die Hände gefallen. Und mal wieder Italiener! Gero Argonauta, Chef des ausgezeichneten italienischen Stoner Labels Argonauta Records, hat ein Händchen dafür, immer mal wieder neue, geile Bands zu finden. Dieses Mal braucht er auch nicht allzu weit Ausschau halten, den Athon kommen aus Varese in den italienischen Alpen. Da braucht er noch nicht mal mit Elefanten über die Alpen, um neue Stoner zu finden.

Argonauta Records hat das gleichnamige Debüt des Quartetts aus Varese bereits am 25.09.2020 als CD veröffentlicht. Schade, dass kein Vinyl verfügbar ist, aber ich denke, das wird noch kommen, wenn die Jungs auch diesseits der Alben bekannter sind.

Athon gründeten sich 2014, um zunächst als reine Coverband solchen Band wie Mastodon, Black Tusk oder Red Fang zu huldigen. Dann begann man, eigene Songs zu schreiben und man war schnell ein heißer Tipp in der italienischen Undergroundszene.

Athon lassen Komponenten von Sludge, Doom und Stoner in ihre Musik einfließen und erzeugen so ein tolles Ergebnis, welches in fünf Songs auf dem Debüt festgehalten ist.

Der Opener Kaleidogscope plätschert zunächst nur so dahin. Er wird sogar mit einem kurzen, plätschernden Regenschauer eröffnet. 1 ¾ Minuten nur leichtes Gitarrenzupfen, bevor schwere Riffs einsetzen und der Song zu einem aggressiven Sludger wird. Markanter Gesang unterstreicht das Ganze sehr. Teilweise wirbelt der Song regelrecht herum. Die Gitarren setzen zu Soli an. Er kommt zum Schluss in ruhigeren Sequenzen zurück. Doomig-sludgig und massiv folgt Dakhma. Sehr beeindruckend empfinde ich hier das Schlagzeugspiel, welches zwar nicht dominant ist, den Song jedoch gewaltig treibt.

Massiv auch Reverse Satyr, jedoch mit viel Tempo, dem The End folgt. Jetzt nicht das The Doors The End, sondern ein geniales Doom/Sludge The End in Athon-Manier mit geschickten Tempiwechsel und einem groovigen Touch.

Das Ende kommt leider schon mit dem abschließenden, fast siebenminütigen Absinthe. Der Song kommt mir vor wie ein Eintauchen in einen kurzen Absinthrausch.

Athon – Athon
Fazit
Gutes Debüt der Italiener Athon, die im Stoner/Sludge/Doombereich aufhorchen lassen. Sie schaffen es, in ihren Songs sehr variabel zu sein und bewegen sich so weit weg von einer Konformität. Die würde ich demnächst gerne einmal auf den bekannten Stoner Festivals sehen, denn dort sind sie gewiss eine Bereicherung.

Anspieltipps: Dakhma, Reverse Satyr und Absinth
Juergen S.
8.6
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