Aversions Crown – Xenocide

“Einfacher Todeszirkel!“

Artist: Aversions Crown

Herkunft: Brisbane, Australien

Album: Xenocide

Spiellänge: 50:18 Minuten

Genre: Deathcore

Release: 20.01.2017

Label: Nuclear Blast Records

Link: https://www.facebook.com/AversionsCrown/

Bandmitglieder:

Gesang – Mark Poida
Gitarre – Hayden
Gitarre – Chris Cougan
Bassgitarre – Jay
Schlagzeug – Mich

Tracklist:

  1. Void
  2. Prismatic Abyss
  3. The Soulless Acolyte
  4. Hybridization
  5. Erebus
  6. Ophiophagy
  7. The Oracles Of Existence
  8. Cynical Entitiy
  9. Stillborn Existence
  10. Cycles Of Haruspex
  11. Misery
  12. Odium

Seit sieben Jahren haben die fünf Männer aus Down Under bereits Erfahrung mit ihrer Formation Aversions Crown gesammelt und diese im Januar auf ihrem aktuellen Langeisen zusammengeführt. Wie schon beim zweiten Silberling gehen die Deathcore-Recken mit Nuclear Blast durch dick und dünn. Beim letzten Output Tyrant wurde versucht, ein eigens Gesicht zu bekommen, welches jedoch ähnlich wie bei Xenocide nur bedingt glückte. Mit glatten 50 Minuten und zwölf einzelnen Titeln ist die Struktur gelegt, mit neuem Sänger Mark Poida geht es von der ersten Sekunde in die Vollen.

Das Intro Void hat nicht die größte Anziehungskraft. Rund geht es erst ab Prismatic Abyss, der versucht, mit bombastischen Riffs den Hörer um den Verstand zu bringen. Relativ berechenbar kann man mit dem Sound gut arbeiten. Mark Poida dringt mit seinen Gesangsfarben aggressiv durch die eh schon wüsten Klänge. Nur das reicht nicht –  die immer hämmernde Double Base verliert ihren Reiz und ist zu clean. Das ist ein gutes Stichwort: Leicht steril fällt Xenocide unsanft vom OP-Tisch. Nicht weniger kernig ost The Soulless Acolyte, nur es bleibt dabei: man ist der Gruppe meist zwei Schritte voraus, Überraschungen erlebt man keine. Verwunderlich ist höchstens die Tatsache, dass die Hassprediger kein einziges Highlight aus dem Ärmel zaubern. Die BaseSchläge lassen keine Wünsche offen. Hybridization avanciert noch zum stärksten Titel der soliden Deathcore-Kunst. Zum Davonlaufen kann man Xenocide nicht degradieren, nur Luftsprünge sollte man ebenfalls lassen, dass Verletzungsrisiko ist zu groß.

Fazit: Ähnlich wie die Bewertung meiner Kollegin Tyrant fällt meine über Xenocide aus. Im großen breiten Mittelfeld haben die Australier ihr Probleme, attraktive Akzente zu setzten. Teilweise zu straight bleibt wenig Platz nach Links und Rechts. Um einmal ein paar in die Fresse zu bekommen reichen die zwölf Titel aus, nur Schläge auf immer dieselbe Stelle härten eindeutig ab.

Anspieltipp: Hybridization
Rene W.
6.8
Leser Bewertung1 Bewertung
9
6.8