Beach Slang – The Deadbeat Bang Of Heartbreak City

Das letzte Album der Band vor der Auflösung im Januar 2021

Artist: Beach Slang

Herkunft: Philadelphia, USA

Album: The Deadbeat Bang Of Heartbreak City

Spiellänge: 35:37 Minuten

Genre: Punk, Punk Rock, Rock

Release: 10.01.2020

Label: Quiet Panic & Bridge 9 / Soulfood

Link: https://www.facebook.com/beachslang

Ehemalige Bandmitglieder:

Gesang, Gitarre – James Alex
Gitarre, Gesang – Aurore Ounjian
Bass – Scott Schoenbeck
Schlagzeug – Gee Lima

Tracklist:

  1. All The Kids In LA
  2. Let It Ride
  3. Bam Rang Rang
  4. Tommy In The 80s
  5. Nobody Say Nothing
  6. Nowhere Bus
  7. Stiff
  8. Born To Raise Hell
  9. Sticky Thumbs
  10. Kicking Over Bottles
  11. 12 Bar No One

Für die amerikanische Punk bzw. Punk Rock Band sollte es eigentlich erst richtig losgehen, da war die ganze Sause schon wieder vorbei. Wir sprechen von Beach Slang, für die dieses Jahr nicht hätte schlechter anfangen können. Das letzte Studioalbum datiert aus dem Vorjahr und hört auf den Namen The Deadbeat Bang Of Heartbreak City, auf das wir noch einmal, trotz der Auflösung der Band, eingehen wollen. Im Januar wurde James Alex vom ehemaligen Manager und Tourmanager der Band, Charlie Lowe, laut diverser Medien des emotionalen Missbrauchs beschuldigt. Die Reaktion der Gruppe folgte recht schnell – man schaltete die Social-Media-Seiten am folgenden Tag ab. Wenige Tage später wurde auf dem Instagram-Account eine Mitteilung veröffentlicht, dass James Alex Verhalten auf „schwere psychische Probleme“ zurückzuführen sei und dass sich die Band getrennt habe. Es heißt auch, dass er derzeit „in einer stationären Einrichtung ist, nachdem er versucht hat, sich das Leben zu nehmen“.

In diesem Artikel steht jetzt die Musik im Vordergrund, die aus den Händen einer talentierten Formation stammt, die es hätte noch weit bringen können. Frech und wild startet das Vierergespann und hat diese typischen amerikanischen Merkmale. Der Sound ist schroff, lässt aber leichte Pop Punk Attitüde zu, ohne zu weit vom Weg abzukommen. Der Hauptmotor wird vom Rock ’n‘ Roll angetrieben, der immer wieder punkige Wege kreuzt. The Deadbeat Bang Of Heartbreak City beinhaltet jedoch noch mehr. Highschool Rock Trift auf 90er Party Pop Rock und spuckt lockere Nummern wie Let It Ride oder Nobody Say Nothing heraus. Die Vocals von James Alex greifen Konturen der achtziger Rockszene auf und vereinen die vielen Epochen in einem Werk. Wild fliegen die Haare durch die Luft, während einfache Riffs aus den Anlagen dringen, die dennoch im Kopf bleiben. Die oft positiv angebrachten Aspekte, die auch Großen der Szene im Zuge von Beach Slange nicht verborgen geblieben sind, kann man nur bestätigen. Umso trauriger der schnelle wie tiefe Fall der Truppe und Sänger James.

Wir von Time For Metal kommunizieren in der Regel nicht über Selbsttötungen bzw. deren Versuch, um keinen Anstoß für Nachahmung zu geben.

Sollten Sie selbst depressiv sein und Selbstmord-Gedanken haben, kontaktieren Sie bitte umgehend die Telefonseelsorge (www.telefonseelsorge.de).
Unter der kostenlosen Hotline 0800-1110111 oder 0800-1110222 erhalten Sie Hilfe von Beratern, die Auswege aus schwierigen Situationen aufzeigen können.

Beach Slang – The Deadbeat Bang Of Heartbreak City
Fazit
Hoffen wir, dass alle Beteiligten gut und gesund aus der Sacher herauskommen. Um Beach Slang ist es wirklich schade, aber es gibt eben wichtigere Dinge im Leben, wie es dieser Werdegang deutlich macht. Fans der Band und Liebhabern des Punk 'n' Roll bleiben vier Werke, die man immer mal wieder auflegen kann, wenn es entspannte, aber würzige Hintergrundbeschallung sein darf. Neben guten Songs kommen einige Filler zum Zuge, die immer noch auf einem guten Niveau den Hörspaß des Silberlings nicht beeinträchtigen. 

Anspieltipps: Let It Ride und Nobody Say Nothing
René W.
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