Artist: Beast In Black
Herkunft: Helsinki, Finnland
Album: Dark Connection
Spiellänge: 59:22 Minuten
Genre: Power Metal
Release: 29.10.2021
Label: Nuclear Blast
Link: http://beastinblack.com/news.php
Bandmitglieder:
Gesang – Yannis Papadopoulos
Gitarre – Kasperi Heikkinen
Gitarre – Anton Kabanen
Bassgitarre – Mate Molnar
Schlagzeug – Atte Palokangas
Tracklist:
- Blade Runner
- Bella Donna
- Highway To Mars
- Hardcore
- One Night In Tokyo
- Moonlight Rendezvous
- Revengeance Machine
- Dark New World
- To The Last Drop Of Blood
- Broken Survivors
- My Dystopia
- Battle Hymn (Manowar Cover)
- They Don’t Care About Us (Michael Jackson Cover)
Nach dem Weggang von Anton Kabanen bei Battle Beast und der Gründung seiner Band Beast In Black im Jahr 2015, ist das finnische Quintett direkt voll durchgestartet. Als Support teilten sie sich die Bühne u.a. mit Rhapsody und gingen auf Arenatour mit Nightwish. Es folgten diverse Headlineshows. Inzwischen haben ihre beiden Alben Berserker (2017) und From Hell With Love (2019) in ihrem Heimatland Platinstatus erreicht, Letzteres schaffte es zudem in die Top 10 der deutschen Albumcharts. Anton Kabanen überlässt dabei nichts dem Zufall. Als Gitarrist heizt er dem Publikum von der Bühne aus ein, aber er zeichnet auch für das Songwriting, die Produktion, die Aufnahme und das Mixing verantwortlich. Unterstützt wird er an der Gitarre durch Kasperi Heikkinen, der vor seinem Wechsel zu Beast In Black bei U.D.O. aktiv war. Gesicht und Stimme der Band ist Yannis Papadopoulos, der eine überragende gesangliche Bandbreite mitbringt und insbesondere in den höheren Tonlagen seine Stärken auszuspielen weiß. Mate Molnar am Bass und Schlagzeuger Atte Palokangas komplettieren die fünfköpfige Formation.
Jetzt steht das dritte Beast In Black Album in den Startlöchern. Meine Vorfreude ist groß, aber werden die Erwartungen auch erfüllt? Fast eine Stunde Spielzeit haben Anton und seine Mitstreiter in Dark Connection auf den Silberling gebracht. Silberling? Selbstverständlich ist das Album auch auf Vinyl und digital erhältlich. Die musikalische Ausrichtung der finnischen Power Metaller bleibt dabei unverändert. Symphonische Elemente und allgegenwärtige Synthesizerklänge prägen den charakteristischen Stil von Beast In Black. Den Auftakt in den dreizehn Titel umfassenden Longplayer macht der Uptempo-Song Blade Runner. Im folgenden Bella Donna kann Yannis die Variabilität seiner Stimme zeigen. Es ist dabei teils schwer zu glauben, dass es immer der gleiche Sänger ist. Fantastisch! Highway To Mars versetzt den Hörer in die Cyberpunkwelten der Animeserie Armitage III. Es ist wieder einer der Refrains, bei denen man erst später merkt, dass man (innerlich) am Mitsingen ist. Hardcore schließt sich dem, in ähnlichem Stil, direkt an. Das Musikvideo zu One Night In Tokyo ist im Anime Style umgesetzt und spiegelt so abermals die zweite Leidenschaft neben dem Heavy Metal wider. Wie bereits zuvor nehmen uns Beast In Black für das Moonlight Rendezvous in die Welt von Armitage III mit. Dies ist in dem bereits veröffentlichten Musikvideo aufwendig visualisiert. Der Song hat alles, was ein Hit braucht und wird sicherlich fester Bestandteil kommender Live Gigs. Mit Vollgas geht es weiter in Revengeance Machine. Durch die Lyrics weiß der Komponist seine Lieblingsmangaserien immer wieder in die Musik einfließen zu lassen. Allen voran selbstverständlich Berserk, an den auch der Bandname angelehnt ist. Dark Connection huldigt dieser Serie gleich mit drei Songs: Dark New World, To The Last Drop Of Blood sowie Broken Survivors. Abgerundet wird das Album mit My Dystopia. Ein ruhiger Ausklang, in dem Yannis weitere Facetten seines Gesangs darbieten kann. Als ‚Zugabe‘ folgen dann noch zwei Coversongs. Beginnend mit Battle Hymn. Das Manowar Cover ist stark umgesetzt und kommt mit vergleichsweise wenig Synthesizer aus. Das sieht im folgenden Michael Jackson Cover They Don’t Care About Us etwas anders aus, aber auch hier stimmt das Maß, sodass die Metal Variante des Hits des King of Pop ebenso durchaus gelungen ist.