Black Waves Of Adrenochrome – The Sisters Of Mercy Tribut

Viele Wege und eine gemeinsame Richtung

Artist: Black Waves Of Adrenochrome

Album: The Sisters Of Mercy Tribut

Spiellänge: 66:36 Minuten

Genre: Alternative Rock, Indie Rock

Release: 25.06.2021

Label: Metalville / Rough Trade

Tracklist:

  1. Frown – Heartland
  2. Atrocity – More
  3. In Extremo – This Corrosion
  4. Paradise Lost – Walk Away
  5. Cradle Of Filth –  No Time To Cry
  6. Deadlock – Temple Of Love
  7. Nevergreen – More
  8. Maryslim feat. Jyrki69 – This Corrosion
  9. Daeonia – Alice
  10. Kreator – Lucretia My Reflection
  11. Cadaverous Condition – Floorshow
  12. Dan Swanö –  Lucretia My Reflection
  13. Dreadful Shadows – 1959
  14. Crematory – Temple of Love
  15. CO Box – Marian

Über Metalville / Rough Trade wurde Ende Juni eine umfangreiche The Sisters Of Mercy Tribut-CD unter dem Deckmantel Black Waves Of Adrenochrome zusammengestellt. Mit den drei Langeisen First And Last And Always, Floodland und Vision Thing erreichten The Sisters Of Mercy nicht nur Kultstatus, sondern verbuchten weltweite Charterfolge. Bis heute genießen die Hits von The Sisters Of Mercy einen ganz speziellen Status und das weit über die Gothic und Wave Szene hinaus. Auf dem Sampler finden sich vielseitige Versionen einiger der bekanntesten Sisters Klassiker in einem ganz neuen Gewand. Geschliffen wurden die neuen Vertonungen ebenfalls von absoluten Kultbands aus der Metal- und Gothicszene, auf die wir gleich weiter eingehen wollen.

Den Start der über 66 Minuten langen Huldigung legen Frown mit Heartland hin. Im Anschluss warten Atrocity More und In Extremo This Corrosion. Unterschiedlicher können Darbietungen gar nicht sein. Alle haben einen eigenen Charakter und suchen den individuellen Schulterschluss zu den großen The Sisters Of Mercy. Ein Herz und eine Seele – das kann man bei den fünfzehn Umsetzungen ohne zu zögern bestätigen, auch wenn in jeder Formation ein ganz eigenes Herz schlägt. Meine persönlichen Höhepunkte bilden Paradise Lost Walk Away, Kreator Lucretia My Reflection und Crematory Temple Of Love. Die Interpretation von Mille und Kreator bei Lucretia My Reflection geht unter die Haut. Die vielen Aspekte, Klangmuster und Härtegrade machen Black Waves Of Adrenochrome interessant und vielseitig. Als Tribut kann man es der britischen Gruppe um Andrew Eldritch ohne Probleme anbieten. Seit über vier Jahrzehnten treibt er das Projekt nach vorne, das mit vielen Rückschlägen leben musste. Immer wieder gab es Ärger innerhalb der Truppe. Was wäre nur aus dem Act geworden, wenn nicht nur drei Alben produziert worden wären? Wo würden The Sisters Of Mercy heute stehen oder ist der berüchtigte Kultstatus mehr wert?

Black Waves Of Adrenochrome – The Sisters Of Mercy Tribut
Fazit
Viel braucht man eigentlich gar nicht mehr zu sagen. Für Fans der britischen Ikonen, die ansonsten Metal- und Rockklänge lieben, kann diese Tributscheibe gar kein Fehlgriff sein. Wie schon öfter in den wenigen Sätzen gesagt, sind die Interpretationen sehr vielseitig und zeigen eigene Gesichter. Wer den Griff wagt, wird es nicht bereuen. 

Anspieltipps: Paradise Lost - Walk Away und Kreator - Lucretia My Reflection
René W.
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