“Für mich das beste Album der Band“
Artist: Bloodbound
Herkunft: Bollnäs, Schweden
Album: War Of Dragons
Spiellänge: 45:09 Minuten
Genre: Power Metal, Metal
Release: 24.02.2017
Label: AFM Records
Link: https://www.facebook.com/bloodboundmetal/
Bandmitglieder:
Gesang – Patrik „Pata“ Johansson
Gitarre – Tomas Olsson
Gitarre – Henrik Olsson
Bassgitarre – Anders Broman
Keyboard und Backgroundgesang – Fredrik Bergh
Schlagzeug und Percussion – Pelle Åkerlind
Tracklist:
- A New Era Begins
- Battle In The Sky
- Tears Of A Dragonheart
- War Of Dragons
- Silver Wings
- Stand And Fight
- King Of Swords
- Fallen Heroes
- Guardians At Heaven’s Gate
- Symphony Santa
- Starfall
- Dragons Are Forever
Wenn ich mir meine Bloodbound-Playliste so anschaue, ist bislang immer noch Book Of The Dead aus dem Jahr 2007 mein Lieblingsalbum, dicht gefolgt von Tabula Rasa aus 2009. Da war Patrik „Pata“ Johansson noch nicht am Mikrofon, das hat er erst im Jahr 2010 übernommen und seitdem mit jedem neuen Album von Bloodbound bewiesen, dass man mit ihm eine richtig gute Wahl getroffen hat. Beim neusten Output der Schweden, dem am 24.02. über AFM Records veröffentlichten siebten Album War Of Dragons, haben aber sowohl er als auch die Band insgesamt sich selbst übertroffen.
Gleich mit dem Video zu dem ersten der vielen Uptempo-Tracks Battle In The Sky war ich angefixt, denn dieser Sabaton’sche Sound, der sich über weite Strecken des Albums zieht, passt richtig gut zu Bloodbound. Noch ein wenig mehr Bombast, noch epischere Chöre, noch mehr Keyboard, aber hey, hier geht es um Drachen, Könige, Helden und epische Schlachten, da muss man schon was auffahren. Ich kriege das Grinsen jedenfalls nicht mehr aus dem Gesicht, das ist allerbeste Unterhaltung.
Aber das Pferd Sabaton wird jetzt nicht totgeritten, so bringt der Track Silver Wings doch tatsächlich mit den kurzen Flöten-Einlagen so etwas wie Celtic Folk ins Spiel, und das Tempo verführt dazu, Mal eine kurze Einlage Celtic Dance hinzulegen. Auch King Of Swords kann überraschen, hier legen Bloodbound zumindest in den Strophen mal was an Härte zu und zeigt Patrik Johansson mit seinem sehr nahe an Rob Halford heranreichenden Gesang, dass er zu Recht in der Riege der besten Metalsänger vertreten ist. Einer meiner Favoriten des Albums, und der zweite folgt sogleich. Fallen Heroes nimmt das Tempo mal ordentlich raus, ein vor sich hin stampfendes Monster, das mich mächtig an zwei meiner Lieblingssongs von Sabaton denken lässt, nämlich Rise Of Evil und Carolus Rex.
Das war es dann aber auch mit angezogener Handbremse, Guardians At Heaven’s Gate zieht in Nullkommanichts von 0 auf 100. Da kommen dann auch mal Gedanken an die ganz alten Meisterwerke von Avantasia auf. Und wenn man den ganzen Bombast bei Symphony Santa mal weglässt, was natürlich schade wäre, könnte man auch an die alten Werke der brasilianischen Band Angra denken, als noch Andre Matos am Mikro stand. Hier hört man dann auch mal das schöne Gitarrenspiel der Brüder Olsson etwas besser, das leider, wohl bedingt durch den Mix, etwas hinter dem Keyboard verschwindet und nur ab und an auf diesem Album auftaucht.
Das Video zu einem meiner elf Anspieltipps, Battle In The Sky, gibt es hier zu sehen: