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Brodequin: veröffentlichen Titeltrack „Harbinger Of Woe“ zum Album-Release

Brodequin haben in den frühen 2000er Jahren die Fackel des Underground-Metal getragen. Die Brüder Jamie und Mike Bailey trugen ihren Namen allein durch die brachiale Kraft ihres Debüts in die rostigen Annalen der Death Metal-Geschichte ein. Doch nachdem sie sich inmitten eines Festivals des Todes vergnügt hatten, drehten sie sich qualvoll im Kreis, als die Band ohne eine blutige Spur verschwand.

Jetzt müssen die Hör-Masochisten endlich nicht mehr auf gnadenlosere Methoden der Hinrichtung warten und bluten. Die Bailey-Brüder sind zurück mit einem neuen Schlagzeuger und dem ersten neuen Brodequin-Album seit 20 Jahren.

Harbinger Of Woe ist letzten Freitag erschienen. Bereits im Vorab gab es schon die volle Dröhnung über den YouTube-Kanal von Season Of Mist.

Seht euch hier das Video zu Harbinger Of Woe an:

Bestellen & Streamen: https://orcd.co/harbingerofwoepresave

Harbinger Of Woe ist ein klassisches Brodequin-Album. Der Eröffnungssong hält für ein oder zwei Takte inne, um die Schreie des gefangenen Publikums zu genießen. Ansonsten lässt das Album nicht locker und knüppelt einen mit brutalem Death Metal nieder. Es gibt nichts Sanftes an The Fall Of The Leaf, das hart genug vorbeipeitscht, um Fleisch von Knochen zu reißen.

Wie die gesamte gequälte Diskografie von Brodequin findet auch Harbinger Of Woe Inspiration in den quälendsten Erfindungen, die der Menschheit bekannt sind. Suffocation in Ash führt uns in eine altpersische Folterkammer, in der der neue Schlagzeuger Brennan Shackelford die schlimmsten Sünder gnadenlos unter einem feinen Hagel von Blastbeats und klirrenden Becken begräbt.

Aber Brodequin setzen auf Harbinger of Woe neue Folterinstrumente ein. Der Gesang ist immer noch so feucht und kehlig wie ein Kerker, aber Jamie mischt geisterhafte Schreie ein, die wie Blutspritzer verblassen. Und während Mikes handtellergedämpfte Riffs immer noch wie abgetrennte Gliedmaßen durch einen Fleischwolf laufen, verzweigt sich die Leadsingle Of Pillars and Trees in Ranken aus Hall, die sich langsam wie eine Schlinge zusammenziehen.

So quälend es auch klingt, Harbinger Of Woe ist nicht menschlich. Mit einem Breakdown, der mit der stumpfen Gewalt einer Guillotine fällt, bricht der Titeltrack die gequälte Psychologie eines klinisch ausgebildeten Henkers auf. „He is despised and rejected / feared by most members of society“, gurgelt Jamie, als sei er durch sein eigenes Mikrofon gefesselt und geknebelt.

„This album is a journey into a lost period of history where brutality and beauty coexist“, sagt er. „Beauty, in the arts that were created, but also the beautiful brutality that was needed to engineer deadly devices like the brodequin”.

Schaut weg, wenn ihr müsst, aber unter echten Perversen wird Harbinger Of Woe als ein wahrhaft abscheuliches Kunstwerk angesehen werden.

Neugierig geworden? Dann stöbert doch gleich mal (hier) im Harbinger Of Woe-Review von unserem begeisterten Time For Metal-Redakteur Michael E., der satte 9,5 von 10,0 Punkten für dieses brutale Meisterwerk vergeben hat:

Brodequin – Harbringer Of Woe

Mehr Infos zu Brodequin und ihrem brandneuen Album Harbinger Of Woe findet ihr: hier

Brodequin Besetzung:
Jamie Bailey – Bass, Gesang
Mike Bailey – Gitarre
Brennan Shackelford – Schlagzeug

Brodequin online:
www.brodequinofficial.com
www.facebook.com/brodequinTN
www.instagram.com/brodequintn