“Daumen hoch für solch‘ ein Debütalbum!“
Artist: Caratucay
Herkunft: Mülheim a. d. Ruhr, Deutschland
Album: Deranged Serenades
Spiellänge: 61:12 Minuten
Genre: Progressive Death Metal, Technical Death Metal
Release: 01.07.2018
Label: Eigenproduktion
Link: https://www.facebook.com/Caratucay/
Bandmitglieder:
Gesang – Phil
Gitarre – Joscha
Gitarre – Joschka
Bassgitarre – Lutz
Schlagzeug – Jim
Tracklist:
- Ex Speculis
- To Hit Rock Bottom
- Waste
- Inevitable
- Companion Of Void
- Burden Seeker
- Self-Inflicted
- Stalemate Asylum
- A Picture Of Putrid Aesthetics
- Paradox
- Nexum
Tja, so kann’s gehen; da sitzt man vor einem Konzert mit den Jungs der verschiedenen Bands zusammen, kommt auch mit deren Kumpels ins Gespräch und zack, hat man ein Album zum Review zugeschickt bekommen 😀 Im Falle von Caratucay und ihrem Album Deranged Serenades, das bereits am 01.07. erschien, kann ich nur sagen „Gott sei Dank“! Dieses grandiose Teil an Progressive Death Metal wäre nämlich ansonsten wahrscheinlich erst mal an mir vorbeigegangen. Am 31.08. spielen die Jungs dann übrigens bei der Tech Death Night ihre Releaseshow im Helvete in Oberhausen 😉
Die Songs auf Deranged Serenades sind, bis auf Ex Speculis und Burden Seeker, die quasi als Intro bzw. Interlude durchgehen können, alle um die sechs Minuten lang. Das ist auch gut so, denn Caratucay schaffen hier genau den richtigen Mix zwischen „ewig durchnudeln“ und „auf den Punkt kommen“. Sie haben genug Zeit, sich in Progressive Death Metal-Monster zu verwandeln, den Punch immer genau zu setzen und alle ihre Fähigkeiten auszuspielen. Damit kommen sie dann tatsächlich schon beim Full-Length-Debütalbum auf eine Spielzeit von etwas über eine Stunde.
Hervorheben mag ich da keinen Song, jeder glänzt zum einen mit Phil am Mikro, der den Wechsel zwischen Shouts, Screams und bitterbösen Growls scheinbar spielerisch bewältigt. Dann sind da die beiden Gitarristen Joscha und Joschka – welch‘ Namenskonstellation! 😀 – die ebenfalls das Wechselspiel an den Saiten beherrschen. Da wird geschreddert, werden tolle Riffs aus dem Ärmel geschüttelt, wunderbare Gitarrenläufe eingestreut und auch mal ein Solo hier und da gesetzt. Schwer beschäftigt sind natürlich auch Lutz am Bass und Jim am Schlagzeug, die auch im Mix genau richtig platziert sind. Da wummert nix, man hört aber jeden Beckenschlag, jede Doublebase-Attacke und sieht förmlich die dicken Saiten vor sich, die gar keine Zeit haben, langsam vor sich hin zu wabern, sondern wohl unter Hochspannung stehen.
Da man das Album auf der Bandcamp-Seite von Caratucay nach dem Hören auch gleich erwerben kann, teile ich den Link doch sehr gern 😉