Artist: Devoured
Herkunft: Indonesien
Album: The Curse Of Sabda Palon
Spiellänge: 40:09 Minuten
Genre: Death Metal
Release: 30.04.2021
Label: Sadiste Records / Vrykoblast Production
Link: https://devoured.bandcamp.com/releases
Bandmitglieder:
Gesang – I Nyoman Sastrawan
Gitarre – Safik Rosad
Gitarre – Ardian
Bassgitarre – Sri Mulyadi Akma
Schlagzeug – Rahadian Aldy
Tracklist:
- The Curse Of Sabda Palon
- Agenda Perputaran Jagad Raya
- Hasut, Jerat, Bunuh
- Ambigu Kuasa
- Hutan Hujan Darah
- Siasat Sang Maha Patih Paripurna
- Sabda 13 (Gemuruh Air Puluhan Ribu Dosa)
- Dang Hyang Sabda Palon
- Sirna Ilang Kertaning Bumi
- Dreaming In Red
Devoured aus Yogyakarta/Indonesien sind bereits seit 1998 aktiv und in der heimischen Szene sehr bekannt, auch wenn man nicht gerade mit vielen Veröffentlichungen glänzen kann. Nach fünf Demos und zwei Splits kam erst 2012 ihr Debüt heraus. Danach wurde es wieder ruhig um die Band. Eine Single und eine Split kamen 2016 noch hinzu und das war es auch schon. Und nun ist auf einmal das zweite Album auf dem Markt.
The Curse Of Sabda Palon legt mit einem bedrohlichen Riff und langsamem Drumming los und baut so eine beängstigende Grundstimmung auf.
Agenda Perputaran Jagad Raya ist dann der erste richtige Song und was hat man anderes erwartet, außer das man eine ordentliche Portion Prügel bekommt? Man ballert und poltert sich durch den ersten Teil des Songs und alles klingt ein wenig nach Chaos. Der tiefe Gesang ist leider ein wenig zu lang. Nach der Hälfte holt man ein Solo raus und klingt recht melodisch. Dazu groovt man ein wenig. Das kommt sehr geil. Das Tempo wird ganz herausgenommen und die Vocals legen wieder los. Feine Tempoverschärfung und fettes Riffing. Die Produktion hätte leider etwas besser sein können.
Weiter geht es mit Hasut, Jerat, Bunuh. Langsam und mit einheimischen Klängen legt man los, bevor man dann recht thrashig wird und auch hier wieder recht chaotisch zu Werke geht. Der Gesang ist screamig und wird an einigen Stellen gedoppelt. Ein wildes Solo wird abgefeuert und irgendwie kommt man gar nicht zum Durchatmen, auch wenn sie durchaus das Tempo wieder variieren. Immer wieder kommen sicke Riffs ans Tageslicht.
1, 2, 3 – Attacke. So lautet das Motto bei Ambigu Kuasa, dem wohl schnellsten Song auf diesem Album. Sehr aggressiv und zerstörend, auch wenn einige Parts zu lange ausgespielt werden. Die Geschwindigkeit wird selbst in den ruhigen Phasen hochgehalten. Sickes Teil, definitiv.
Hutan Hujan Darah beginnt langsam, schleppend und melodisch. Nach einem Break und einige langsamen Vorspielern legt man sich ins Zeug und ballert alles nieder. Das Riffing ist stark.
Sabda 13 (Gemuruh Air Puluhan Ribu Dosa) legt gleich los wie die Feuerwehr und lässt dem Zuhörer keine Verschnaufpause. Ein lupenreiner Death Metal Song. Ein melodisches Lead unterstützt die Vernichtung. Nach zwei Minuten wird gegroovt und der Part hat es durchaus in sich. Das Solo wird noch einmal wiederholt und dann ist Feierabend.
Am Ende gibt es noch einen Dismember Song. Zum Covern haben sie sich Dreaming In Red ausgesucht. Sehr gewagt. Ans Original kommt man aber nicht ran, zumal die Stimme irgendwie nicht dazu passt.
Nach mehr als 20 Jahren nach der Bandgründung kommt nun Album Nummer zwei. Guter Death Metal. Die Produktion hätte aber besser ausfallen können. Es scheppert ordentlich im großen Majapahit-Königreich.