„Ein unsortierter Metallbaukasten“
Artist: Eden Wakes
Album: Darkest Before The Dawn
Spiellänge: 46:57 Minuten
Genre: Modern- / Heavy Metal
Release: 28.11.2011
Label: Rising Records
Link: http://www.facebook.com/edenwakes
Klingt wie: (nicht direkt vergleichbar)
Bandmitglieder:
Gesang und Gitarre – Mark Holden
Gitarre – Jane Hebenton
Bassgitarre – Helen Hebenton
Gesang und Schlagzeug – Tom Buxton
Tracklist:
- Fortune Favours The Brave
- Hide & Seek
- Tunnel Vision
- Twofold
- Eulogy
- Witness
- Where Are The Vultures?
- Faust Macabre
- Fall Before Vermillion
- Beyond The Forest
Bereits seit 2008 treiben die britischen Eden Wakes nun in der Metalszene ihr Unwesen und bestechen zuerst wohl optisch durch die beiden Zwillinge Helen und Jane Hebenton, denn was kann sich ein Metalhead mehr wünschen als Bier, harte Musik und Frauen.
Doch primär geht es beim Metal eben um die Musik, also nichts wie reingehört in das Debütalbum Darkest Before The Dawn.
Kaum ist das Intro vom Opener Fortune Favours The Brave verklungen, bekommt der Hörer eine kurze aber kräftige Doublebass-Ansage von Drummer Tom Bruxton zu hören, was die Stimmung anhebt und kurzzeitig wirklich hoffen lässt. Doch kurz nachdem der Gesang einsetzt, flaut die Stimmung wieder extrem ab und eigentlich möchte man schon nach den ersten 90 Sekunden dieses Songs weiterschalten. Doch als echter Metalhead tut man sich selbstverständlich die vollen 6:51 Minuten des Songs an und hofft, dass sich doch noch etwas bessert. Doch leider soll dies nicht passieren.
Also geht’s schon leicht enttäuscht weiter zum zweiten Song, Hide & Seek, welcher zunächst tatsächlich durch ein stimmungsaufbauendes Intro erneut die Hoffnung anfacht, doch nach 30 Sekunden ist’s auch hier wieder vorbei und das Lied entwickelt sich, wie sein Vorgänger, zu einem Song, welcher nicht so wirklich auf den Punkt kommt und sich zieht wie Kaugummi.
Es scheint, als wollen Eden Wakes auf Biegen und Brechen cool sein. Doch was schon bei vielen von uns im Sandkasten wohl nur mit abwertenden Blicken bestraft wurde, wird hier nicht unbedingt anders sein. Mit einem Einheitsbrei aus sämtlichen stilistischen Mitteln, welche gerade so zu finden waren, schlägt sich die Band irgendwie durch das Album. Unpassend aneinandergereihte Gitarrensoli, langweilig eintönige Vocals und allgemein der Eindruck, dass hinter dem Album absolut keine klare Linie steckt, drücken den Spaß am Hören in den Boden und mauern ihn hier ein.
Im weiteren Verlauf des Albums scheint die Band zwar immer mehr ein Konzept zu entwickeln, doch Meisterleistungen sind weiterhin in keiner Weise vorhanden und so endet nach 46:57 Minuten ein Album, was beim Hören mindestens fünfmal so lang scheint.