Elixir – Voyage Of The Eagle

Old School Metal aus England

Artist: Elixir

Herkunft: London, England

Album: Voyage Of The Eagle

Spiellänge: 45:17 Minuten

Genre: NWoBHM, Heavy Metal, Hardrock

Release: 06.03.2020

Label: Dissonance Productions

Links: https://de-de.facebook.com/Elixir-The-Ultimate-NWOBHM-band-339389072505/
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http://www.coldtown.com/

Bandmitglieder:

Gesang – Paul Taylor
Gitarre – „Stormin'“ Norman Gordon
Gitarre – Phil Denton
Bassgitarre – Keven Dobbs
Schlagzeug – Nigel Dobbs

Tracklist:

  1. Drink To The Devil
  2. Press Ganged
  3. Horizons
  4. The Siren’s Song
  5. Sail On
  6. Onward Through The Storm
  7. Mutiny
  8. Almost There
  9. Whisper On The Breeze
  10. Evermor

Elixir ist eine weitere NWoBHM Band aus London, welche 2020 ein neues Werk auf den Markt geworfen hat. 1983 gegründet, gilt das Debütalbum als der Meilenstein der Herren. The Son Of Odin erschien 1986 via Elixir Records mit Katalognummer. Wer von dem Ding noch ein gut erhaltenes Exemplar in seinem Besitz weiß, der würde auf entsprechenden Börsen Preise von 100 € und mehr für die Scheibe erhalten. Als CD erschien das gute Stück bei verschiedenen Labels, sodass man die Historie der Band auch heute problemlos nachvollziehen kann. Weiterhin sind die aktiven Mitglieder der Band exakt die Herren, welche 1986 The Son Of Odin einspielten. Also gute Voraussetzungen für eine gute Scheibe. Eigentlich wären Elixir auch auf den diesjährigen Keep It True in Lauda-Königshofen gewesen. Eigentlich! Nun sind die Londoner aber für 2021 bestätigt.

Mit Voyage Of The Eagle erscheint 2020 das erst sechste Studiowerk in ca. 37 Jahren Bandgeschichte. Lethal Potion (1990), The Idol (2003), Mindcreeper (2006) und All Hallows Eve (2010) folgten The Son Of Odin. Neben Elixir spielen etliche Bandmitglieder auch bei Midnight Messiah. Offiziell waren Elixir nie aufgelöst, aber anhand der veröffentlichen Alben und sonstigen Tätigkeiten der Protagonisten ist eine gewisse Inaktivität zu vermuten. Zwischen 2006 und 2012 organisierte man sechs Auflagen des British Steel Festivals, welches u.a. in Italien oder auch in Frankreich stattfand.

Soweit zu der Band und deren Geschichte. Was gibt es zu hören? Drink To The Devil eröffnet das neue Werk mit Hardrock und einem sehr runden Refrain. Press Ganged wird deutlich metallischer, plätschert aber ansonsten so vor sich hin, ohne dass der Track den Zuhörer groß mitnehmen kann. Horizons sind ca. 90 Sekunden Interlude für The Siren’s Song. Etwas wenig Tempo, leicht doomig, schleppt sich die Nummer etwas mühsam vorwärts. Erst im hinteren Teil gibt es etwas stärkere Gitarrenarbeit, aber insgesamt eher durchschnittlich. Sail On bleibt leicht doomig, setzt aber von Beginn auf ein stärkeres Riffing und das Ding kommt bei mir deutlich besser an. Mit Onward Through The Storm geht es in Richtung typischen NWoBHM Sound. Gitarren surren und kreischen zum Gesang von Paul Taylor. Passt! Mutiny und Almost There können leider nicht an die beiden Vorgänger anknüpfen. Mehr Hardrock als Metal und nicht wirklich mitreißend. Whisper On The Breeze ist die noch fehlende Ballade. Auch das Ding macht mich nicht zu einem Fan von Balladen. Zum guten Schluss gibt es ca. sechs Minuten Evermor. Es wird wieder deutlich metallischer und schneller. Man könnte bald sagen: Das Beste zum Schluss – ein cooler Old School NWoBHM Track mit allem, was dazugehört. Davon hätte es etwas mehr sein können.

Elixir – Voyage Of The Eagle
Fazit
Elixir präsentieren kein ganz schlechtes Werk nach zehn Jahren Pause. Aber es ist am Ende etwas wenig Klasse, dafür ein ganzer Schwung an Masse. Die Scheibe ist nicht eintönig, kommt aber etwas uninspiriert rüber. Etliche Tracks dümpeln so vor sich hin und hinterlassen bei mir genau gar nix. Auf der anderen Seite gibt es ein paar Nummern, die richtig gut zu hören sind. Für Anhänger in Richtung Old School Metal bzw. NWoBHM könnte die Scheibe etwas sein.

Anspieltipps: Sail On, Onward Through The Storm und Evermor
Jürgen F.
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