Fanthrash – Apocalypse Cyanide (EP)

“Hoffen auf das das nächste Studioalbum!“

Artist: Fanthrash

Herkunft: Lublin, Polen

Album: Apocalypse Cyanide (EP)

Spiellänge: 14:50 Minuten

Genre: Thrash Metal

Release: 25.04.2013

Label: Rising Records

Link: http://www.fanthrash.com

Bandmitglieder:

Gesang – Less
Gitarre – Pilate
Gitarre – Greg
Bass – Mary
Schlagzeug – Radd

Tracklist:

  1. Apocalypse Cyanide
  2. Vitality
  3. Outcasts From Cassiopeia

 

Fanthrash - Apocalypse Cyanide

Wir haben mal wieder Post aus Polen bekommen, dieses Mal sind es die altbekannten Thrash Metaler Fanthrash, die ihre neue EP Apocalypse Cyanide im April 2013 veröffentlicht haben und damit nach gut zwei Jahren neuen Stoff an den deutschen Thrash Metal-Fan bringen wollen. Der letzte Longplayer Duality Of Things machte sehr positiv auf sich aufmerksam, daher dürfen wir gespannt sein, was uns die drei neuen Stücke bringen, die auf eine gute Viertelstunde Spielzeit kommen.

Wo Duality Of Things noch mehr auf Kreator-Einflüsse gesetzt hat, lässt sich Apocalypse Cyanide mehr auf Slayer-Strukturen ein und agiert progressiver als in der Vergangenheit. Die Death Metal-Handschriften verschwinden fast ganz auf der Landkarte und es kommen viel mehr groovige Melodic Thrash Metal-Riffs auf. Gesanglich leistet Less wieder gute Arbeit, bis auf eine Ausnahme bei Outcasts From Cassiopeia kann mit seinen Gesangsfarben die Stimmung der Werke grundlegend unterstreichen. Was bereits beim ersten Track Apocalypse Cyanide ein wenig stört, ist der zu progressive Anstrich, der zwar schöne Gitarrensoli beinhaltet, für die meisten Hörer aber eine Spur mehr Power hätte haben dürfen. Für Headbang-Fetischisten bieten sich jedoch noch genug Möglichkeiten, das Haupthaar in Schwung zu bringen, auch wenn dieses nur im „Slow-Modus“ geschehen kann. Für den Sommer eine ganz gute Alternative, um nicht unnötig ins Schwitzen zu kommen. Mit Vitality dröhnen wenigstens wieder die Boxen, dass es ein wahre Freude ist, die Becken scheppern, die Doublebass hämmern und die Toms knistern zu hören. Um sich einen groben Einblick zu verschaffen, was Fanthrash reißen können, reicht die neuste EP. Für alle, die heiß auf neues Material sind, ist Apocalypse Cyanide eine kalte Dusche.

Fazit: Das grundsätzliche Problem einer EP: Es wird gerade schön, da hört der Spaß nach nur wenigen Minuten schon wieder auf. Angefixt auf die Kunst der Polen, bekommt man so viel Appetit, dass man nach 15 Minuten und nur drei Stücken enttäuscht ist und den progressiven Gesang von Less nur als Hohn verstehen kann. Denn der letzte Track ist arg grenzwertig was die gesangliche Darbietung angeht. Ich hoffe, das wird nicht auf die irgendwann erscheinende neue Platte übertragen, denn dann: Prost Mahlzeit. Wir haben auf Apocalypse Cyanide Folgendes zu verbuchen: Einen Gesangsausfall bei Outcasts From Cassiopeia, gelungene Gitarrensoli bei allen drei Werken, viel Liebe bei der Prouktion, die nicht kaputt zu reden ist - macht gut gemeinte sieben von zehn Punkten. Da wäre einfach mehr drin gewesen, aber was nicht ist, kann ja dann auf dem nächsten Studioalbum wieder werden! Anspieltipps: Vitality
Rene W.
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