Ghost Empire – Tour am 29.01.2015 im Substage in Karlsruhe

„Ghost Empire – Tour am 29.01.2015 im Substage in Karlsruhe“

Headliner: Caliban

Vorband(s): Any Given Day, Dream On Dreamer, Bury Tomorrow

Ort: Substage, Karlsruhe

Datum: 29.01.2015

Genre: Metalcore

Besucher: ca. 800 – 1.000

Veranstalter: Kingstar Music

Link: http://www.kingstar-music.com

Caliban Bury Tomorrow Dreamon Dreamer Any Given Day Tour

Mit pünktlichen fünf Minuten Verspätung starte am Donnerstagabend das 17. von insgesamt 18 Konzerten der Ghost Empire – Tour. Den Anfang machen die Newcomer von Any Given Day, die direkt mal ordentlich auf das Gaspedal treten . Da ist es direkt schade, dass für die Jungs nach gut 30 Minuten schon Schluss sein musste. Auch den beiden Bands Dream On Dreamer und Bury Tomorrow ist leider nicht mehr Zeit auf der Bühne vergönnt. Nach der Leistung der Supportbands zu urteilen hätte sich definitiv jede Band heute Abend den Titel „Headliner“ redlich verdient.

Tatsächlich dürfen sich aber nur Caliban mit dem Titel rühmen. Die Metalcore-Pioniere aus Essen wagen sich überpünktlich auf die eigens für sie umdekorierte Bühne, auf der das postapokalyptische Albumcover quasi dreidimensional aufgebaut ist. Vor dem Konzert hat mir Frontmann Andreas bereits erzählt, dass Ihnen der Kontakt zu den Fans während des Auftrittes besonders wichtig ist und sie die Stimmung auf kleineren Shows immer so schön familiär finden. Dass es sich dabei nicht nur um hohle Worthülsen und Phrasendrescherei handelt, zeigen Caliban dann schon bei Song Nummer zwei. Andreas springt von der Bühne auf den Wellenbrecher und geht erst einmal eine Runde Crowdsurfen. Das wird nicht das letzte Mal an dem Abend gewesen sein.

Überhaupt ist die Stimmung bei Caliban sowohl auf als auch vor der Bühne durchweg positiv. Crowdsurfen, Mosh-Pit, CirclePit, Wall Of Death – das komplette Metal-Crowd-Kamasutra wird durchexerziert. Zwischendrin dürfen die Sänger von Any Given Day, Dream On Dreamer und Bury Tomorrow noch mal zusammen mit Caliban die Bühne rocken. Zum zehnjährigen Jubiläum ihres Albums The Opposite from Within geben die Essener, neben den Songs von ihrem neuen Album Ghost Empire, dann noch ihren Klassiker The Beloved and The Hated zum Besten. Alles in allem ein mehr als gelungener Abend, der nicht nur eingefleischte Caliban-Fans überzeugt haben wird. Eindrucksvoller wird das Ganze noch, wenn man sich vor Augen führt, dass es für die Musiker das 17. Konzert in Folge ohne Pause war. Wer jetzt das Haar in der Suppe des Abends suchen möchte, der könnte eventuell anmerken, dass die Band sich nach 90 Minuten Spielzeit relativ wortkarg und ohne Zugabe verabschiedet hat, aber man kann ja auch einfach mal Dinge gut finden.