Giöbia – Plasmatic Idol

Space Trip mit Giöbia

Artist: Giöbia

Herkunft: Mailand, Italien

Album: Plasmatic Idol

Genre: Acid Rock, Space Rock

Spiellänge: 42:52 Minuten

Release: 07.02.2020

Label: Heavy Psych Sounds

Link: https://www.heavypsychsounds.com/shop.htm

Bandmitglieder:

Gesang, Gitarre, Streichinstrumente – Bazu
Orgel, Violine, Gesang – Saffo
Bass – Detrji
Schlagzeug – Betta

Tracklist:

  1. Parhelion
  2. In The Downlight
  3. Plasmatic Idol
  4. Haridwar
  5. The Escape
  6. Far Behind
  7. Heart Of Stone
  8. In The Mirror House

Für mich die große Überraschung letztes Jahr im Dezember auf dem Label eigenen Heavy Psych Sounds Fest in Berlin, waren die Mailänder Giöbia, die mit ihrem psychedelischen Space und Acid Rock die Fans quasi auf eine andere Ebene beförderten!

Am 07.02.2020 erscheint ihr neues Album mit dem Titel Plasmatic Idol beim auf Stoner, Doom und Psychedelic Rock spezialisierten italienischen Kultlabel Heavy Psych Sounds.

Wie gewohnt gibt es bei Heavy Psych Sounds neben der CD wieder eine Palette an farbigem Vinyl! So ist Plasmatic Idol als Vinyl Testpressung (40 Stück), Ultra ltd. Pink Fluo Splatter Black/Blue/ Green Vinyl (250 Stück), Ltd. Green Fluo Vinyl (600 Stück) und als Black Vinyl im Heavy Psych Sounds Shop verfügbar.

Nachdem Heavy Psych Sounds 2017 das Repress des Vorgängers Magnifier (ursprünglich auf Sulatron Records erschienen) herausgebracht haben, nun mit Plasmatic Idol die erste „echte“ Labelveröffentlichung von Giöbia. Ich möchte fast sagen: Da kommt zusammen, was zusammen gehört!

Die Band um Saffo, die uns mit der Orgel in andere Sphären bringt, Bazu, der an der Gitarre und anderen Instrumenten (unter anderem auch eine Bouzouki) zugange ist und die Rhythmusfraktion um die beiden Herren Detrji (Bass) und Betta (Schlagzeug) entführt uns auch mit ihrem neuen Werk wieder in eine eigene Galaxie.

In dieser Galaxie befinden sich starke Passagen der alten Pink Floyd, Anleihen von (italienischen) Horrorfilmen und Space Rock à la Hawkwind!

Das Ganze ist nun überhaupt kein Sammelsurium von irgendetwas, nein das ist Giöbia!!! Mir war ganz klar, nachdem ich Giöbia in Berlin beim Heavy Psych Sounds Fest das erste Mal live gesehen habe, dass ich die Band weiter verfolgen muss. Umso freudiger bin ich natürlich, dass mir Plasmatic Idol zur Rezension zur Verfügung gestellt wurde.

Plasmatic Idol ist ein Album aus einem Guss mit verschiedenen Facetten, die es nie langweilig werden lassen.

Der Opener Parhelion könnte auch ein toller Soundtrack zu einem Horrorfilm des John Carpenter Imperiums sein. Ziemlich spannend vom Aufbau her.

Sehr spacig rockig geht es mit In The Downlight weiter, bevor der Titeltrack Plasmatic Idol der atmosphärische Soundtrack zu einem NASA Werbefilm, oder auch nur die Begleitmusik zu einem die Erde umkreisenden Satelliten, sein könnte. Zugleich ist er auch der kürzeste Track auf dem Album.

Auf den kürzesten Song folgt zugleich mit Haridwar, der längste Song des Albums (08:30 Minuten). Wir fühlen uns in die Ära von Pink Floyd zurückversetzt. Ganz schön psychedelischer Song, der mit Art Rock Manier dahinfließt und fast betäubt. Auf jeden Fall betört er den Hörer.

Diese Akzentuierung geht auch in den nächsten Song The Escape über, wird dabei wieder spaciger.

Far Behind wirkt wirklich so, als ob er sich von hinten anschleicht oder schlängelt und besitzt dabei einen seltsamen Groove, dem man sich nicht entziehen kann.

Heart Of Stone und The Mirror House runden das Album ab. Beide Songs wirken wie hypnotische Soundtracks im Giöbia Unversum!

Hier könnt ihr euch einen ersten Eindruck vom Album verschaffen!

Das Album hat mich nun mal richtig angetriggert! Giöbia muss ich unbedingt wieder live sehen, denn Giöbia auf der Bühne live sind ein Erlebnis!

Da trifft es sich gut, dass Giöbia am 29.02.2020 in Siegen im Vortex zusammen mit ihren Labelkollegen Duel anzutreffen sind. Mit den Rock Freaks in Siegen gibt es für Giöbia ja gute Erinnerungen, denn beim Freak Valley Festival 2016 wurde Giöbias Livealbum Live Valley aufgenommen. In Siegen werde ich auf jeden Fall dabei sein!

Zudem kann man Giöbia hier demnächst live erleben:

22/02/2020 IT Milano – cox Plasmatic Idol Release Party
27/02/2020 CH Olten – Coq D’Or
28/02/2020 CH Winterthur – Gaswerk
29/02/2020 DE Siegen – Vortex
01/03/2020 DE Munich – Backstage
02/03/2020 DE Tubingen – Hausbar neben der Stiftskirche
03/03/2020 DE Mannheim – tba
04/03/2020 FR Lille – tba
05/03/2020 FR Paris – Glazart HPS Fest
06/03/2020 BE Antwerp – Tri HPS Fest
07/03/2020 UK London – Underworld HPS Fest
19/03/2020 FR Chambery – Le Brin Du Zinc
20/03/2020 FR Bordeaux – TBA
21/03/2020 FR Nantes – La Scene Michelet
22/03/2020 FR Lyon – La Marquise
22/05/2020 SL Ljubljana – Channel Zero
23/05/2020 AT Linz – Kapu
25/05/2020 AT Salzburg – Rockhouse
26/05/2020 DE Weimar – C Keller
27/05/2020 DE Dresden – Ostpol
28/05/2020 DE Berlin – Zukunft
29/05/2020 DE Munster – Rare Guitar Shop
30/05/2020 DE Bielefeld – „Secret Show“

Giöbia – Plasmatic Idol
Fazit
Giöbia zeigen auf ihrem Album Plasmatic Idol, dass sie momentan die Speerspitze im Acid Rock / Space Rock sind. Kunstvoller multiinstrumenteller Art Rock, der dich einfach nur wegbeamt Mr. Scotty 😉

Giöbia schließen die Lücke, die Pink Floyd in den Siebzigern hinterlassen haben. Den Fans, die von einer zu anderen Pink Floyd Tributeshow reisen, kann ich nur anraten: Hört und schaut euch einmal Giöbia an, denn die sind original und viel geiler!

Anspieltipps: Parhelion, Haridwar und Far Behind
Juergen S.
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