Greydon Fields – The God Machine

“Beachtenswertes Zweitwerk“

Artist: Greydon Fields

Herkunft: Essen, Deutschland

Album: The God Machine

Spiellänge: 49:03 Minuten

Genre: Heavy Metal

Release: 18.08.2015

Label: Roll The Bones Records

Link: https://www.facebook.com/GreydonFields und http://www.greydonfields.de/

Produktion: von Dennis Koehne

Bandmitglieder:

Gesang – Volker Mostert
Gitarre – Gregor Vogt
Bassgitarre – Jochen Klapheck
Schlagzeug – Riccardo Vinti

Tracklist:

  1. Vengeance
  2. Us Or Them
  3. Greydon Fields
  4. The Key
  5. Some Things I See
  6. End Of Eternity
  7. Wake Up In Hell
  8. Hellfire
  9. The God Machine

Greydon Fields - The God Machine

Nachdem ich in 2013 ja schon die Debüt-EP Room With A View der Band Greydon Fields aus Essen bewerten durfte, habe ich natürlich nicht gezögert, als mir der neuste Output ebenfalls angeboten wurde. Der wurde am 18.08. über das von Gregor Vogt gegründete Label Roll The Bones Records veröffentlicht. Es gibt allerdings eine Änderung in der Bandbesetzung. Am Mikrophon steht nicht mehr Patrick Donath sondern Volker Mostert. Das heißt auch, dass jetzt eine Gitarre weniger am Start ist, denn Patrick hat ja nicht nur gesungen. Das hört man allerdings definitiv nicht. Was man hört, ist, dass Volker ein richtig guter Sänger ist. Was man auch hört, ist, dass die Songs wesentlich durchdachter und ausgereifter sind. Das schon mal vorweg. 🙂

Mit dem kürzesten Song des Albums Vengeance geht es gleich mal ziemlich hart zur Sache. Eher im Midtempo-Bereich angesiedelt, kann man aber gleich bei diesem Song hören, was ich mit wesentlich durchdachteren und ausgereifteren Songs meinte. Allein, wie Riccardo am Schlagzeug das Tempo scheinbar vorantreibt, und wie immer wieder auf den Chorus hingearbeitet wird, das hat schon was.

Auch die restlichen Stücke des Albums, die ich vornehmlich dem Heavy Metal zuordnen würde, bestechen trotz einiger sehr geschickt eingebauten Rhythmus- und Tempowechsel durch ihre Eingängigkeit. Insgesamt fahren Greydon Fields auf diesem Album das Tempo etwas runter. Es gibt immer mal wieder die schnelleren Passagen, wie im längsten Stück des Albums Greydon Fields oder bei Hellfire, aber überwiegend bewegen sich die Männer doch im Midtempo-Bereich.

Dreh- und Angelpunkt des Albums sind wieder die sehr genialen Riffs, die Gregor nach wie vor scheinbar mühelos aus dem Ärmel schüttelt. Mit Volker am Mikro haben die Jungs definitiv auch eine gute Wahl getroffen, und dass auch Jochen und Riccardo wieder eine tadellose Leistung liefern, war ebenfalls nicht anders zu erwarten. Nicht unerwähnt bleiben soll auch das sehr schick aufgemachte Cover, in dem die CD mit Booklet daherkommt. Das sehr ungewöhnliche Artwork kommt übrigens aus dem Hause Killustrations. Und da mir die Texte normalerweise nie vorliegen, habe ich mich gleich mal darin vertieft und durfte feststellen, dass Greydon Fields definitiv auch was zu sagen haben.

Fazit: Der Wechsel eines Sängers ist ja immer eine ziemlich einschneidende Geschichte, aber Greydon Fields haben das mühelos hinbekommen, Volker fügt sich nahtlos ein, wie ich auch schon bei einer Show feststellen durfte. Natürlich bringen zwei Gitarren etwas mehr Volumen, aber auch diese Änderung ist absolut zu vernachlässigen, denn die Qualität der Songs an sich reißt definitiv alles wieder raus. Wer richtig gut gemachten, schnörkellosen Heavy Metal mag, sollte Greydon Fields zumindest mal antesten. Mir haben die knapp 50 Minuten jedenfalls mächtig viel Spaß gemacht.

Anspieltipps: Us Or Them, Hellfire und The God Machine
Heike L.
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