Groza – The Redemptive End

Norwegen zu Besuch in Bayern

Artist: Groza

Herkunft: Mühldorf am Inn, Deutschland

Album: The Redemptive End

Spiellänge: 42:05 Minuten

Genre: Black Metal

Release: 30.07.2021

Label: AOP Records

Link: http://www.facebook.com/grozaband

Bandmitglieder:

Gesang und Gitarre – P. G.
Gitarre und Backgroundgesang – U. A.
Bassgitarre – M. S.
Schlagzeug – T. H. Z.

Tracklist:

  1. Sunken In Styx – Part I: Submersion
  2. Sunken In Styx – Part II: Descent
  3. Elegance Of Irony
  4. The Redemptive End
  5. Nil
  6. Homewards

Endlich, nach drei Jahren, veröffentlichen Groza ihr zweites Album The Redemptive End. Die Bayern haben sich 2016 mit dem Ziel gegründet, klassischen Black Metal zu produzieren und ob das hier bei der neuen Scheibe wieder gelungen ist, schauen wir uns jetzt mal an.

Also vorweg: Es wird mit einer typischen Konstellation gearbeitet, was ja erst mal Gutes hoffen lässt, ob die Erwartungen vernichtet werden, sehen wir später. Von Beginn an hören wir ein Gitarrendurcheinander, was mich erst mal komplett umgeworfen hat. Schnelle Blastbeats und schmerzhafte Vocals sind Stimmungskiller auf jeder Party – juhu! So ein hinterhältiges Album habe ich schon lange nicht mehr gehört und mir lässt es das Herz aufgehen.

Wenn ich es nicht besser wüsste, hätte ich ohne zu Zögern gesagt, das Groza aus Skandinavien kommen müssten. Die junge Band hat das Motto der nordischen Black Metal Geschichte perfekt aufgegriffen und mit bayrischen Einflüssen verfeinert, sodass am Ende ein Album herauskommt, welches sich wirklich sehen lassen kann. Ich habe tierischen Respekt vor der Leistung der Gruppe, denn selten liefern nordisch fremde Bands so solide ab, ohne nur mit der Wimper zu zucken. Wer Mayhem, Gorgoroth oder Hypothermia mag, wird auch Groza mögen. Die langsamen Tempi stehen im ständigen Wechsel zu schnellen Melodien, die mit schmerzerfüllten Vocals vertont werden und jedes Licht im Zimmer erlöschen lassen – einfach super.

Groza – The Redemptive End
Fazit
Ein geniales Album, schwarz wie die Nacht und melancholisch wie ein weinendes Kind, welches man nicht trösten kann. Genauso wie ich es mir wünsche – also Hut hab!

Anspieltipps: Elegenace Of Irony, Nil und Homewards
Paul M.
8.9
Leser Bewertung12 Bewertungen
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8.9
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