GWLT – Stein & Eisen

“Gelungene Mischung.“

Artist: GWLT

Herkunft: München, Deutschland

Album: Stein & Eisen

Spiellänge: 41:31 Minuten

Genre: Crossover, Hardcore, Hip Hop

Release: 29.01.2016

Label: Arising Empire

Link: http://gwltofficial.tumblr.com/

Produktion: Aufnahme, Mix und Mastering: Kohlekeller Studios; Produktion: GWLT und Christian „Kohle“ Kohlmannslehner

Bandmitglieder:

Gesang – David Mayonga
Gitarre – Chris Zehentleitner
Gitarre – Florian Gudzent
Bassgitarre – Michael Kokus
Schlagzeug – Fabian Füss

Tracklist:

  1. Stein
  2. Ruhe & Frieden
  3. Seltsame Liebe
  4. Die Grundmauern Der Furcht
  5. Eine Taufe Aus Dem Staub
  6. Bis Dein Lebenslicht Erlischt
  7. Von der Dunkelheit Und Ihrer Anziehungskraft
  8. Watts 1965
  9. Der Beste Mensch
  10. Randale
  11. Hannah Arendt
  12. Zeichen An Der Wand
  13. Eisen

GWLT - Stein Und Eisen - Albumcover
GWLT sagte mir erst einmal rein gar nichts. Also habe ich mich bestrebt, etwas über die Truppe zu erfahren. Gegründet haben sie sich 2013 in München und sind seitdem doch recht fleißig. Neben vier EPs wurde Anfang 2016 das Album Stein & Eisen veröffentlicht, welches ich heute hier im Review behandeln möchte. Ihre Stilrichtung ist etwas schwieriger zu beschreiben. Während die Vocals eindeutig deutscher Rap sind, entstammt das musikalische Drumherum dem Metal. Für den Rap-Part ist Sänger David Mayonga, der manchen auch als Roger Rekless oder Komma 8 bekannt sein dürfte und musikalisch sehr bewandert ist, zuständig. Mitte der 1990er begann er mit Scratchen und betätigte sich als DJ. Zudem war er in mehrere Bands und mit vielen Projekten und Solokünstlern unterwegs und im Studio (Turntable Technicians, Raptile, Main Concept, Blumentopf, MAKASI). Und als wäre das nicht genug, war er noch Bassist in der Münchener Metal-Band 089. Viele Informationen, aber hier geht es erstmal um das Debütalbum Stein & Eisen von GWLT. Thematisch widmet sich das Quintett sozialkritischen Themen wie Hass und Rassismus. Und auch der Bandname selbst ist augenscheinlich eine Abwandlung des Wortes „Gewalt“. Gesungen wird auf Deutsch, sodass auch jeder, der in Fremdsprachen nicht so bewandert ist, die Message der Band verstehen kann. Die Texte hinterlassen auf jeden Fall Eindruck und auch wenn viele Metaler bestimmt nicht die größten Fans des Rap sein werden, so ist die Kombination aus Metal-Riffs und Vocals doch gelungen. Ich habe durchaus schon einige Bands gehört, die sich an dem gewagten Mix versucht haben, jedoch nicht so erfolgreich bei der Umsetzung waren wie GWLT.

Fazit: Was man auf Stein & Eisen hört, ist recht schwierig zu beschreiben, weshalb ich allen, die Crossover hören oder auch gern mal Rap lauschen, ein Reinhören empfehlen würde. GWLT machen auf Stein & Eisen einen guten Job und kombinieren zwei recht starke Musikgenres miteinander – eben den deutschen Hip Hop und den Metal. Jedoch ist den Münchenern diese Mischung auf jeden Fall gelungen.

Anspieltipps: Watts 1965, Hannah Arendt
Petra D.
7.8
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