Heidevolk – Vuur Van Verzet

“Im Feuer des Widerstandes“

Artist: Heidevolk

Herkunft: Arnheim, Niederlande

Album: Vuur Van Verzet

Spiellänge: 49:37 Minuten

Genre: Pagan Metal, Viking Metal, Folk Metal

Release: 12.01.2018

Label: Napalm Records

Link: www.heidevolk.com

Bandmitglieder:

Gesang – Lars Nachtbraecker
Gesang – Jacco Bühnebeest
Gitarre – Koen Vuurdichter
Gitarre – Kevin Storm
Bassgitarre – Rowan Roodbaert
Schlagzeug – Joost den Vellenknotscher

Tracklist:

  1. Ontwaakt
  2. A Wolf In My Heart
  3. Onverzetbaar
  4. Yngwaz Zonen
  5. Britannia
  6. The Alliance
  7. Tiwaz
  8. Het Oneindige Wound
  9. Gungnir
  10. Woudend
  11. Het Juk der Tijd

Mit leichten Veränderungen ziehen Heidevolk 2018 in die Schlacht, um die römische Invasion Germaniens zu stoppen. Die Jungs aus Arnheim erzählen uns auf ihrem sechsten Album Vuur Van Verzet (übersetzt „Feuer des Widerstands“) die Geschichte der Invasion Mitteleuropas durch die Römer aus Sicht der Germanen. Heidevolk sind eine der wenigen Bands, die mit zwei Sängern arbeiten, was sie etwas hervorhebt und auch zu etwas Einzigartigem macht. Genau in diesen Positionen hat es Veränderungen gegeben – im Vergleich zu den letzten Werken hat man beide Sänger getauscht. Dieser frische Wind hat gutgetan, ohne dabei die Wurzeln der Niederländer zu verleugnen. Der typische Heidevolk Flair ist fast komplett erhalten geblieben, obwohl es doch anders klingt als zum Beispiel Velua. Eine weitere kleine Neuerung ist die Verwendung einiger englischer Texte, waren doch die Vorgänger alle in niederländischer Sprache gehalten.

Alles dies ist aber kein Beinbruch, eher eine Qualitätssteigerung und das Ergebnis heißt Vuur Van Verzet. Ontwaakt tritt gleich als Opener etwas aufs Gaspedal, um in einem typischen Heidevolk Song zu enden – damit ist für mich der Auftakt schon einmal gelungen. A Wolf In My Heart, welcher die angesprochenen englischen Passagen enthält, ist meiner Meinung nach der wohl einprägsamste des Albums. Da hat sich seit Saksenland wieder ein kleiner Ohrwurm eingeschlichen. Mit Ygwaz Zonen gibt es zudem noch ein folkloristisches Stück inklusive Wikingerchören, was das Ganze etwas auflockert, denn irgendwie wird Vuur Van Verzet mit der Zeit etwas unspektakulär – was aber nicht schlecht bedeutet.

Bleibt abzuwarten, wie lange Album sechs im Gedächtnis bleibt. Die prachtvolle Riffgewalt, wie in im Pressetext zu lesen ist, bleibt etwas auf der Strecke, da sollte bei zwei Gitarristen doch schon etwas mehr Druck kommen. Immer habe ich das Gefühl nur einen von beiden zu hören. Einen kleinen Gastauftritt bekommt auch A.A. Nemtheanga von Primordial, der im Song The Alliance den dritten Sänger gibt.

Fazit: Heidevolk bleibt Heidevolk, das ist die Haupterkenntnis nach mehrmaligem Hören. Vuur Van Verzet reiht sich nahtlos in die Diskografie ein. Fans werden alles auf dem Album finden, was die Jungs ausmacht. Wer vorher nicht mit den Holländern warm geworden ist, wird es auch nach Vuur Van Verzet nicht werden. Eine gute, solide Scheibe, die sich hören lassen kann. Nicht mehr und nicht weniger. Kleiner Tipp am Rande: Wer Heidevolk noch nicht live erlebt hat, sollte das unbedingt nachholen, denn auf der Bühne sind sie eine Macht.

Anspieltipps: A Wolf In My Heart, The Alliance
Rene B.
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