Immolation – Atonement

“Bis ins Mark erschütternde Urgesteine am Werk“

Artist: Immolation

Herkunft: New York, Yonkers, U.S.A.

Album: Atonement

Spiellänge: 44:34 Minuten

Genre:  Death Metal

Release: 24.02.2017

Label: Nuclear Blast

Link: http://www.everlastingfire.com/

Bandmitglieder:

Gesang und Bassgitarre – Ross Dolan
Gitarre – Alex Bouks
Gitarre – Robert Vigna
Schlagzeug – Steve Shalaty

Tracklist:

  1. The Distorting Light
  2. When The Jackals Come
  3. Fostering The Divide
  4. Rise The Heretics
  5. Thrown To The Fire
  6. Destructive Currents
  7. Lower
  8. Atonement
  9. Above All
  10. The Power Of Gods
  11. Epiphany

 

Jeder Death Metal Freak hat schon einmal was von diesem Urgestein der Szene gehört: Immolation. Seit nunmehr über 20 Jahren ist das Quartett am Start und prügelte in all der Zeit ganze neun Scheiben, einige EP’s und Singles ein. Jedes Mal konnte der Nacken nicht still gehalten werden, und die Frage ist, ob dies auch so bei ihrem 10. Silberling, der auf den Namen Atonement hört und unter der Fahne von Nuclear Blast auf den Markt gebracht wird, ebenfalls der Fall sein wird. Vermutlich ja, aber da will ich vorab einen Blick drauf werfen.

Romms! Kaum läuft die Scheibe an, schon wird man von einem Vorschlaghammer getroffen und mit einer Dampfwalze überrollt. Tonnenschwerer Todesblei wird dem Hörer direkt zu Beginn von The Distorting Light serviert, und alleine schon, wie man es auch die ganze Zeit von dem Vierer kennt, mit solch dermaßen tiefen Growls, dass das Blut in den Adern gefriert und der Boden anfängt zu zittern. Es ist aber auch eines der Markenzeichen der Band, denn Ross Dolan hat in seinen Growls einen starken Wiederkennungswert.

Auch der Einsatz seines Basses erschüttert den gesamten Boden und lässt die komplette Scheibe noch einmal etwas deftiger und wuchtiger wirken. Sehr schön vor allem, dass der Bass sehr gut heraus zu hören ist. Auch die Drums von Steve Shalaty lassen eines der finstersten Gewitter aufziehen, die überaus den Todesblei Sound sehr rund macht. Die Riffs der beiden Gitarristen Alex und Robert werden zum einen ziemlich zügig gespielt, haben aber auch eine gewisse Neigung zu groovigen Parts, die zudem sehr eingängig sein können und natürlich zum Matte schütteln, ob vorhanden oder nicht, anregen.

Mit einem sehr ansprechenden Cover sowie mit tonnenschwerem Sound wird die ganze Scheibe noch einmal abgerundet.

Fazit: Also ich finde, dass der Vierer um Immolation weiterhin zu den wichtigsten Exporten der Death Metal Szene der U.S.A. zählt. Atonement hat mich direkt beim ersten Hören geflasht und mitgerissen und es geschafft, meinen Kopf in einen anhaltend nickenden Zustand zu bringen. Sehr ansprechend finde ich das Cover, sowie diese bestialisch tiefen Growls und den tonnenschweren Bass Sound. Hört in die Platte rein Leute, Ihr macht nichts falsch! Vielleicht jetzt sogar schon einer meiner Top 10 Neuerscheinungen in 2017.

Anspieltipps: Fostering The Divide, Lower und Above All
Stefan S.
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