Artist: Infected Chaos
Herkunft: Österreich / Deutschland
Album: Dead Asthectics
Spiellänge: 50:21 Minuten
Genre: Death Metal
Release: 11.09.2021
Label: Eigenproduktion
Link: https://infectedchaos.bandcamp.com/
Bandmitglieder:
Gesang – Christian
Gitarre – Matthias
Gitarre – Martin
Bassgitarre – Ronny Lechneitner
Schlagzeug – Matze
Tracklist:
- When Yonder Calls My Name
- Hollow Chars
- Eager Breed The Gods Of Pestilence
- Gehenna
- Iron Nights
- And Thus I Fell
- Death Metal Shock Prayer
- Pitch-Black Fever
- Away
- Lethargia
- Of Death And Birth
Aus der Asche der Band Chaosreign ist Infected Chaos im Jahre 2013 entstanden. Wie bei so vielen Bands gab es die typischen Memberwechsel, was dazu führte, dass das letzte und zweite Album der österreichisch-deutschen Combo nun schon vier Jahre alt ist. Das Virus hat die Band natürlich auch im Griff, aber nun ist der dritte Output draußen. Produziert und gemischt hat die Band selber und gemastert hat das Teil der gute alte Dan Swäno. Das klingt doch schon einmal ganz ordentlich.
When Yonder Calls My Name kommt mit cleanen und verträumten Klängen zu Beginn und wird dann langsam aufgebaut. Ein melodischer Death Metal Part erklingt, ein AAAARGGH wird gegrowlt und ab geht die Party. Dann wird im schnellen Midtempo mit einer Uftata gearbeitet und schön Fahrt aufgenommen. Aggressive Vocals und Growls bestimmen den Spaß. Der melodische Part wird wiederholt. Klingt ganz geil. Wieder der Uftata-Part und weiter geht es mit der Sause. Tiefe Growls erklingen im Midtempo, ein moderner Part wird mit eingebaut, man nimmt Fahrt auf und baut den Song wieder langsam auf. Man spielt ein wenig vor sich hin, bevor man dann noch einmal den melodischen Part für sich sprechen lässt und am Ende noch einmal ordentlich knüppelt. Der Song endet dann so, wie er angefangen hat, mit cleanen Klängen.
Hollow Chars zeigt die Burschen von einer spielfreudigen und experimentellen Seite. Die Drums bollern mal alleine los und die Growls werden rübergezogen. Vereinzeltes Riffing wird dazugenommen, bevor man dann wieder einen melodischen Augenblick auslebt. Modernes Riffing erfolgt und dann wieder ordentlich Gummi gegeben. Das Solodrumming mit Gesang erfolgt noch einmal, bevor man dann ein verspieltes Solo reinhämmert. Man zeigt sich recht verspielt.
Eager Breed The Gods Of Pestilence wird von einem old schooligen Part getragen. Eine Melodie bestimmt den Part und wird in Reitermanier vorgetragen. Hinzu kommen noch Decapitated-lastige Grooves, die ordentlich drücken und natürlich ein verspieltes Solo. Nach einem Break agiert man noch einmal sehr druckvoll und lässt am Ende die Doublebass gut durchrasseln.
Iron Nights legt mit einem fetten Basssolo los und lädt zum Kopfnicken ein. Der Gesang erinnert an Johann Hegg. Zwar bedient man auch mit diesem Song keinen Fan von Amon Amarth, aber man hat eine ziemlich fette Melodie am Start. Ansonsten geht man sehr druckvoll im Midtempo vor und auf einmal kommt ein Lemmy-lastiger Gesang, aber nur ganz kurz. Der Refrain arbeitet mit mehreren Stimmen und das anschließende Solo kann mich total überzeugen.
Und so knallt man der Metalgemeinde 50 Minuten um den Latz, die sich absolut hören lassen kann. Hier und da ist die Versuchung zu groß, zu viele Elemente miteinander verbinden zu wollen, aber im Großen und Ganzen erzeugen sie eine fette Death Metal Soundwand.