Johansson & Speckmann – The Germs Of Circumstance

Wenn der Rogga mit dem Paule...

Artist: Johansson & Speckmann

Herkunft: Schweden / Tschechei / Norwegen

Album: The Germs Of Circumstance

Spiellänge: 26:15 Minuten

Genre: Death Metal

Release: 09.10.2020

Label: Soulseller Records

Links: https://www.facebook.com/Johansson-Speckmann-225899484206206/

Bandmitglieder:

Gesang – Paul Speckmann
Gitarre und Bassgitarre – Rogga Johansson
Schlagzeug – Brynjar Helgetun

Tracklist:

  1. The Germs Of Circumstance
  2. One World One Leader
  3. Take The Lions Share
  4. I Was Left To Stare
  5. Generations Antidote
  6. Confessions Of A Vital Leader
  7. Provoke The Collective
  8. Devour Engage The Hour The Rage

Da ist er wieder, der gute Rogga Johansson. Gefühlt bringt er jeden Monat ein bis zwei Alben heraus, entweder alleine oder mit Hilfe seiner bekannten Musiker. Seit 2013 musiziert er nun mit Mastermind Paul Speckmann zusammen und mittlerweile sind sie beim fünften Album angekommen. Paul übernimmt aber hier nun die Vocals. Die Drums wurden vom Tausendsassa Brynjar Helgetun (u.a. God Forsaken, Just Before Dawn, Kam Lee, Massacre) eingetrommelt. Ein Trio, welches Death Metal im Blut hat.

Und los geht die europäische Reise mit The Germs Of Circustance. Den Song kannte ich schon, da es dazu ein YouTube-Video gibt und ich ihn auch schon vorweg für meine Radiosendung verwendet hatte. Ich hatte ihn damals für gut befunden und mache ich es immer noch, da ich ein Death Metal Lunatic bin. Kann man nicht anders sagen. Fettes Death Metal Riff, dazu treibende Uftata Drums und darauf ein Blastbeat – wieder fettes Riff und sehr bestimmende Drums, die das Tempo hoch halten und einen wie einen D-Zug überfahren und immer wieder schnelle Uftata einbauen. Ich liebe es. Die Vocals von dem langen Bartträger Speckmann sind sehr screamig aggressiv und passen total zu dieser Old School Suppe. Natürlich darf bei dieser Reise ein Solo nicht fehlen. Und dann wieder in den Uftatapart, herrlich. Kurzer Vorspieler und wieder auf die Glocke. Ja, guter Song. Innovativ? Nein! Geiler Death Metal! Jaaa!

Ich glaube, der Johansson kann gar nicht schlecht, aber er hat natürlich auch nicht wirklich neue Ideen. Mich stört es nicht, wenn Sachen bereits sehr oft gespielt wurden. Es kommt immer auf die Kombination an und die Spielfreude, die das Album verbreitet.

One World, One Leader ist der nächste Song. Vorspieler und man weiß, was kommt – aber dann wird auf dem Vorspieler gesungen und man grölt gleich mit. Der Song wird dann im hohen Midtempo vorgetragen, baut Soli mit ein und nimmt mit einer schnellen Uftata Fahrt auf. Wieder einmal bestimmt das Drumming den Song. Dann wird Tempo aufgenommen und Rogga haut wieder ein fettes Death Metal Riff raus. Das kann er. Gefolgt von einem Solo und ab in den Vorspieler und alle im Chor: One World, One Leader – und aus.

Vom Prinzip her ist dann aber auch alles gesagt. Death Metal der feinen Variante. Die Songs sind relativ gleich, wobei man z.B. bei Take The Lions Share atmosphärische Elemente mit einbaut, dafür den Rest des Songs das Tempo schön schnell lässt.

Auch I Was Left To Stare fängt eher im Midtempo an und hier ist der Gesang schön sick. Natürlich wird auch hier Fahrt aufgenommen, aber das Riffing ähnelt sich denn schon ein wenig und der Song plätschert dann eher so an mir vorbei.

Im Vergleich zum Vorgängeralbum ist das neue Material schneller und brutaler und dieses steht dem Trio ausgezeichnet. Macht Laune, wenn auch nicht alles zerstört, aber z.B. der Anfangspart von Generations Antidote und der Ballerpart des Drummers. Herrlich. Natürlich nichts für Technikfreunde. Ich finde es aber recht geil. Geiler Uptempo Song der alten Schule,

Acht Songs in 26 Minuten. Reicht völlig aus!

Die Produktion ist natürlich auf alte Schule getrimmt. Lecker

Johansson & Speckmann – The Germs Of Circumstance
Fazit
Tausendsassa Rogga hat mal wieder ordentlich einen rausgehauen, auch wenn man sich selber hier und da wiederholt und nicht wirklich etwas Neues bietet. Der Junge macht eben das, was er kann, und dieses macht er eigentlich immer geil. Die Rede ist natürlich vom Death Metal. Natürlich haut Rogga wieder einmal fette Riffs raus, die Vocals von Paule sind großartig, aber ich bin begeistert vom Drumming des Herrn Helgetun. Die schnellen Uftata, großartig. The Germs Of Circumstance ist ein gutes Death Metal Album geworden, welches sich Death Metal Puristen getrost in den Schrank stellen können.

Anspieltipps: The Germs Of Circustance und Generations Antidote
Michael E.
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