Artist: Khandra
Herkunft: Belarus
Album: All Occupied By Sole Death
Spiellänge: 43:26 Minuten
Genre: Black Metal
Release: 28.05.2021
Label: Season Of Mist
Link: https://khandra.bandcamp.com/
Bandmitglieder:
Gesang – Vladimir B
Gitarre – Dmitry R
Bassgitarre – Anton S
Schlagzeug – Pavel V
Tracklist:
- Mute Moleben
- Irrigating Lethal Acres With Blood
- Nothing But Immortality For Aye
- In Harvest Against The Sun
- With The Blessing Of Starless Night
- Thanatos
- All Occupied By Sole Death
Khandra legen mit ihrem dritten Album nach und das in voller Länger und ausgereizter Härte! Das Nachfolgemodell soll nicht weniger Power haben als die beiden Vorgänger und das haben die Jungs auch geschafft. Dramatisch und geladen donnert es runter, als würde Zeus persönlich die Blitze auf die Erde tragen. Um diese Härte zu entwickelt, hatten die Jungs drei Jahre Zeit, diese Spanne liegt zwischen dem jetzigen Album und dem letzten There Is No Division Outside Existence, welches sich die über 2.000 Spotifyhörer noch täglich reinziehen. Dazu kommt nun das neuste Werk All Occupied By Sole Death, welches über das Label Season Of Mist vertrieben wird.
Egal ob im ersten, dritten oder im siebten Titel, dauerhaft gibt es Vollgas und alles wird auf die Karte Geschwindigkeit gesetzt. Zu gefühlt keiner Sekunde gibt es auch nur einen klitzekleinen Moment, an dem man mal durchschnaufen könnte, ganz im Gegenteil, man wird belagert ohne Rücksicht und wird gar nicht mehr losgelassen. Sobald diese Platte einmal aufgelegt wird, muss – und das ist wirklich so – muss diese zu Ende gehört werden.
Absolut faszinierend, wie Black Metal Alben, wenn diese gut gemacht sind, einen in einen unlösbaren Bann ziehen können, komplett ohne Vorwarnung oder jegliche Gefahrenhinweise.
Mir gefällt die harsche Art des Albums von Khandra sehr gut und wie schonungslos auf einen draufgedonnert wird. So darf und muss Black Metal sein, nebenbei ein wenig Melodie für die melancholische Stimmung und alles ist perfekt. Die Drums ziehen sich leidend durch das ganze Geschehen durch und ziehen sterbende Stimmen hinter sich her, welche vermutlich die Vocals darstellen sollen. Ein schönes Zusammenspiel aller Instrumente und der dadurch geschaffenen Atmosphäre. Mir haben nur ein wenig Variationen in den Höhen gefehlt, diese sind teilweise etwas zu kurz gekommen. Ebenso hätte ich es schön empfunden, wenn die sehr harmonisch passenden Melodien etwas aggressiver gewesen wären, das hat leider die allgemein dunkle Stimmung etwas erhellt.