Liv Kristine – Vervain

“Pop-Rock-Gothic Helene Fischer?“

Artist: Liv Kristine

Herkunft: Stavanger, Norwegen

Album: Vervain

Spiellänge: 44:18 Minuten

Genre: Rock

Release: 24.10.2014

Label: Napalm Records

Link: https://www.facebook.com/LivKristineOfficial

Bandmitglieder:

Gesang – Liv Kristine
Gitarre, Mandoline, Laute – Thorsten Bauer
Klavier – Alessandro Pantò
Keyboard – Alexander Krull
Schlagzeug – Felix Born

Gastmusiker:

Gesang bei Love Decay – Michelle Darkness
Gesang bei Stronghold Of Angels- Doro Pesch

Tracklist:

  1. My Wilderness
  2. Love Decay (feat. Michelle Darkness)
  3. Vervain
  4. Stronghold Of Angels (feat. Doro Pesch)
  5. Hunters
  6. Lotus
  7. Elucidation
  8. Two And A Heart
  9. Creeper
  10. Oblivious

Liv Kristine - Vervain - Albumcover

Liv Kristine, das ist für mich irgendwie die Helene Fischer des Rock. Die Inszenierung ist super und kann auch viele Fans von den Socken hauen, aber ich bin wenig überzeugt. Und dann ist Liv Kristine auch noch die Dame, die sonst bei Leaves‘ Eyes singt und seit geraumer Zeit auf Solopfaden wandert.

Vervain ist durchgängig im Midtempo und für meinen Geschmack fehlen eindeutig die Höhepunkte. Der Gesang ist an sich gefühlvoll, jedoch bleibt instrumental alles zurück und scheint nur als Untermalung zu dienen. Dumm nur, wenn der Gesang dann wiederum auch nicht so spektakulär abwechslungsreich ist, dass eine bloße Untermalung reichen würde um ein gutes Album auszumachen. Was wiederum raussticht sind die beiden Songs mit Gastsänger-Unterstützung. Das ist zum einen der zweite Song, den Liv Kristine mit Michelle Darkness von End Of Green singt und der schon ordentlich in Richtung Gothic lugt. Dann Stronghold Of Angels, bei dem man schon ohne es gelesen zu haben erkennt, dass hier Doro Pesch mit am Start ist.

Fazit: Insgesamt ist das so, als würde ich mich ins Studio begeben. Mit viel Technik-Schnickschnack klingt bestimmt auch meine Stimme passabel, dann ein paar mehr oder minder motivierte Musiker hinzugeholt, die sich um die instrumentale Untermalung kümmern, und zwei bekannte Gastsänger her zitiert und schon hat man etwas, über das die Leute reden. Und sei es darüber, dass die Gastsänger gute Jobs machen. Für Pop-Rock-Gothic-Hörer bestimmt etwas, für den wirklichen Metal-Fan eher naja.

Anspieltipps: Stronghold Of Angels
Petra D.
5.5
5.5