Live Burial – Unending Futility

Englisches Überraschungspaket

Artist: Live Burial

Herkunft: England

Album: Unending Futility

Spiellänge: 41:03 Minuten

Genre: Death Metal

Release: 03.04.2020

Label: Transcending Obscurity Records

Link: https://www.facebook.com/LiveBurial

Bandmitglieder:

Gesang – Jamie Brown
Gitarre – Richard Codling
Gitarre – Rob Hindmarsh
Bassgitarre – Lee Anderson
Schlagzeug – Matt Henderson

Tracklist:

  1. Seeping Into The Earth
  2. Condemned To The Boats
  3. Swing Of The Pendulum
  4. The Crypt Of Slumbering Madness
  5. Rotting On The Rope
  6. Winds Of Solace
  7. Cemetery Fog

Die Band besteht zu 3/5 aus Rat Faced Bastard Member, Lee Anderson von Horrifed noch dazu und jemand Unbekannten und ab geht die wilde Reise. Dies schon seit dem Jahre 2012, aber nun sind sie mir erst richtig aufgefallen. Besser spät wie nie, denn das Zeug hat es in sich. Die Band stammt aus Newcastle in England und nach einem Demo, einer EP und dem Debüt im Jahre 2016 folgt nun Album Nummer zwei.

Ja, was ist denn da gleich zu Beginn los bei Seeping Into The Earth? Schön schleppend, mit einem wohl bekannten, aber absolut geilen Riff und krankem Solo rüber, Vorspieler und auf ins Uptempo. So mögen wir Death Metal. Lang gezogene Leads und hallbelegter Gesang. This is old school und dann wieder schön in den Keller und langsam den Kopf bangen. Herrlich. Uih, das macht Laune. Sicherlich kommt einem das Ganze bekannt vor, trotzdem macht es einfach nur Laune und Live Burial versuchen auch selbstständig zu klingen, indem sie zum Beispiel ein Basssolo mit einbauen und danach einen schönen, langsamen Gänsehautmoment erzeugen. Am Ende wird das Tempo wieder angezogen, fettes Solo darf natürlich nicht fehlen und da geht er hin. Wieder Uptempo, wieder Keller und irgendwie ist man dann geplättet und will sofort die Repeattaste drücken. Geiler Opener, der absolut nach mehr verlangt.

Der nachfolgende Song Condemned To The Boats legt los mit lang gezogenen Vorspielern und entpuppt sich dann als geile Uptemponummer mit geilen Riffs und geilem Gesangspart. Gut steil nach vorne los und schockt total. Vorspieler, sehr geil von den Drums betont, immer versetzt und dann wieder Uptempo. Hellelujah, ich bin angefixt. Mehr davon. Midtempo mit Quietscher. Was willste mehr? Natürlich ein Solo, bitte schön, bekommt man auch noch aufs Brot geschmiert.

Und so geht es einfach nur geil weiter, muss man so sagen. Natürlich nicht innovativ, sondern nur old school und dreckig. I like it. Hier gibt es keine Aussetzer, eventuell das etwas jazzige Instrumentalstück Wind Of Solace, nachdem man mit Rotting On The Rope einen richtig fetten Endpart vorgelegt hatte. Ansonsten alles richtig lecker.

Ich freue mich eigentlich immer, wenn ich Material vom Label Transcending Obscurity bekomme, denn meistens handelt es sich dabei um fetten Death Metal. Genau was für meine Ohren und Live Burial enttäuschen mich da definitiv auch nicht.

Betrachtet man die Melodiespur, klingen sie wie alte Paradise Lost, betrachtet man die Walzparts, klingen sie nach Bolt Thrower, betrachtet man die Intensität, klingen sie nach Death, betrachtet man das Uptempo, hört man Sinister heraus, betrachtet man die Verschleppung, klingen sie nach Asphyx und Morgoth und betrachtet man das Gesamtpaket, klingen sie nach Live Burial.

Live Burial – Unending Futility
Fazit
Mit Unending Futility ist den Burschen echt eine geile Mischung aus altem amerikanischen, niederländischen und britischen Death Metal gelungen. Man versucht, trotz des Old School Faktors eine Prise Eigenständigkeit mit einzubauen, und das gelingt ihnen definitiv. Sehr geiles Brett. Für mich eine absolute Kaufempfehlung, da gibt es nichts. Diese nach Death klingenden Parts und Leads. Hervorragend.

Anspieltipps: Seeping Into The Earth, Condemned To The Boats
Michael E.
8.7
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