Lody Kong – Dreams And Visions

“Vielseitige, konfuse Thrash-Kanone!“

Artist: Lody Kong

Herkunft: Phönix, USA

Album: Dreams And Visions

Spiellänge: 32:37 Minuten

Genre: Hard Rock, Grunge, Punk, Metal, Thrash Metal

Release: 25.03.2016

Label: Mascot Records

Link: https://www.facebook.com/lodykong7

Bandmitglieder:

Gesang, Gitarre – Igor Cavalera
Gitarre – John Bauer
Bassgitarre – Shanks
Schlagzeug – Zyon Cavalera

Tracklist:

  1. Chillin´, Killin´
  2. Dreams And Visions
  3. Kreative Center
  4. Pig In The Pen
  5. Rumsfield
  6. Smashed And Blasted
  7. Some Pulp
  8. The Dangerous Quest
  9. Topaz
  10. Venomous Kool-Aid

Lody Kong - Dreams And Visions

Die beiden Brüder Zyon und Igor konnten bereits in der Vergangenheit mit ihrem Talent überzeugen. Die Söhne von Thrash-/Death Metal-Legende Max Cavalera (Soulfly, ex-Sepultura) haben natürlich für ihr noch junges Alter viel Erfahrung direkt aus der Familie aufsaugen können, zudem haben sie den Metal in ihren Venen fließen, wie sonst kaum andere. Mit ihrer Gruppe Lody Kong geht es diesen März in die nächste Runde. 2012 gegründet, ist mit Dreams And Visions nun das Debütalbum im Kasten, welches über Mascot Records in die Welt getragen wird. Mit zehn Tracks und über einer halben Stunde Spielzeit kann die abwechslungsreiche Platte im Umfang bereits punkten. Technisch gleiten die vier Jungs in einen Sumpf aus Hard Rock, Grunge, Punk und Thrash Metal.

Wer nach der breiten Genre-Bezeichnung gerne wüsste, wohin es die Söhne von Herrn Cavalera tatsächlich verschlägt, darf die Wurzeln bei Max suchen. Zwar fehlen die Todesblei-Momente, dafür, um es auf den Punkt zu bringen, schrauben Lody Kong einen perfiden Grunge-Thrash zusammen.

Chillin´, Killin´ bringt die zähe Kaugummikugel ins Rollen, oder besser gesagt Nirvana küsst Exodus. Ruppige Riffs und sehr grungelastiger Gesang von Igor Cavalera dominieren das Bild von Lody Kong. Düster, mit dem nötigen Rhythmus im Blut, geht Dreams And Visons besser vorwärts, als zunächst erwartet. Zyon Cavalera, der sonst bereits bei Soulfly die Felle gerbt, gefällt durch sein breites Spektrum. Die Durchschlagskraft ist mit der eines Presslufthammers zu vergleichen und lässt keinen Stein mehr auf dem anderen. Trotzdem ist Dreams And Visions recht konfus und nicht unbedingt für zwischendurch zu empfehlen. Um in den Stücken aufgehen zu können, braucht man etwas Zeit und nicht nur ein bzw. zwei Durchläufe. Wenn man Kreative Center, Rumsfield oder Some Pulp öfter gehört hat, weiss man, was man an ihnen hat. Der erste Silberling wurde somit erfolgreich produziert und wartet nur noch darauf, von Euch konsumiert zu werden.

 

Fazit: Kraftvoll und dynamisch jammen Lody Kong durch Dreams And Visions und machen dabei keinen schlechten Eindruck. Zweifel zu Beginn werden recht früh weggeblasen. Kein Meisterwerk, trotzdem absolut solide, was die Cavalera-Brüder mit ihren beiden Kollegen einspielen. Zudem treten sie nicht in die Allerweltsschiene, die eh keinen mehr interessiert, und zünden ganz frische Elemente, um zu begeistern.

Anspieltipps: Rumsfield und Topaz
Rene W.
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