“Jeder könnte ein Terrorist sein!“
Filmtitel: London Has Fallen
Sprachen: Deutsch DTS-HD 5.1 MA, Englisch DTS-HD 5.1 MA
Untertitel: Deutsch, Türkisch, Englisch
Laufzeit: ca. 99 Minuten + ca. 69 Minuten Bonusmaterial
Genre: Action
Release: 29.07.2016 (DVD / Blu-ray / Video On Demant)
Regie: Babak Najafi
Link: http://www.imdb.com/title/tt3300542/?ref_=nv_sr_1
Produktion: Universum Film
Schauspieler:
Mike Banning – Gerard Butler
Benjamin Asher – Aaron Eckhart
Vice President Trumbull – Morgan Freeman
Lynn Jacobs – Angela Bassett
Was habe ich mich gefreut, als ich zum ersten Mal den Trailer für den zweiten Teil, beziehungsweise dem Nachfolger von Olympus Has Fallen gesehen habe. So war der erste Teil in meinen Augen genau das, was früher immer für die Stirb Langsam-Teile gesprochen hatte. Es gab in jedem Teil eine wirklich unheimlich brenzliche Situation, in der nur ein Mann in einer Art One-Man-Army mit sehr viel Glück und Spucke dafür sorgt, dass der Plan des Bösen vereitelt wird. Eigentlich beschreibt dies das Grundrezept der …Has Fallen-Serie. Hier ist die One-Man-Army nicht von der Polizei, sondern der Bodyguard des US-Präsidenten und Secret Service-Agent Mike Banning (gespielt durch Gerard Buttler). Im Gegensatz zum ersten Teil ist diesmal nicht Olympus (das Weiße Haus) das Ziel der Attentäter, sondern bei London Has Fallen wird die Hauptstadt des Vereinigten Königreichs Ziel für Gewalt und Zerstörung.
Da die gewohnte Portion an US-Patriotismus nicht fehlen darf, muss jetzt nur noch ein Grund her, um den Präsidenten der USA nach London zu bekommen. So stirbt der UK-Premierminister und alle Staatschefs der großen Industrienationen erscheinen – aus Sicht der Terroristen – brav zum Staatsbegräbnis.
Auch wenn alles sehr vorhersehbar ist, spielt der Regisseur Babak Najafi exakt mit dem Gefühl von Unbehagen und Ungewissheit. Um die Vorhersehbarkeit ein wenig in den Hintergrund zu rücken, verstrickt man sich leider ein wenig zu sehr in nicht ganz stimmige Zusammenhänge. Achtung Spoiler: So ist es schon sehr komisch, dass die Terroristen genau wissen, wo entlang die drei Hubschrauber fliegen werden oder dass das Sondereinsatzkommando wirklich eine Sekunde nach der Entführung auftaucht.
Kameratechnisch durfte man sich austoben und liefert einige Szenen, die wirken, als wären sie aus einem Guss gedreht worden. Sowas habe ich zuletzt in der Qualität eigentlich nur in Children Of Men gesehen.