Artist: Magoth
Herkunft: Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Album: Invictus
Spiellänge: 41:24 Minuten
Genre: Black Metal, Melodic Black Metal
Release: 27.11.2020
Label: Ferocious Records
Link: https://www.facebook.com/MagothBlackMetal/
Bandmitglieder:
Gitarre und Gesang – Heergott
Gitarre – Arakriel
Backgroundgesang und Bassgitarre – Asmodis
Schlagzeug – Erik „Alator“ Dörrschuck
Tracklist:
- The Reckoning
- Entering The Cavern Of Grief
- Threatened By Anxiety
- Ikaros
- Cain
- Ascension
- The False King
- Invictus
- Resurrection Of A Deceived God
Magoth kommen aus Nordrhein-Westfalen und gründeten sich 2011. Nun war es am 27.11.2020 soweit und das dritte Album des Black Metal Quartetts erschien über Ferocious Records. Die Langrille Invictus ist nach dem Debüt Anti Terrestrial Black Metal (2017) und Zeitgeist:Dystopia (2018) das dritte Album der Deutschen und wurde von Mario Dahmen (u.a. für Dodenkrocht tätig) bei Liquid Aether Audio produziert. Auch beim Cover-Artwork arbeitete die Band wieder mit Riaj Gragoth zusammen, der es schaffte, den Bogen im Coverartwork zu Anti Terrestrial Black Metal herzustellen. Neun Songs auf guten 41 Minuten sind die statistischen Werte der Scheibe.
Im Gegensatz zum 2018er-Album Zeitgeist:Dystopia standen die Zeichen auf Neustart, denn Bandgründer Heergott hat gleich drei neue Kollegen an Bord geholt, nachdem sich die vorigen Mitglieder verabschiedet hatten, die Gründe hierfür sind nicht bekannt. Am musikalischen Fokus hat sich fast nichts geändert, sondern es wird mehr als nur solide geknüppelt, geblastet und geschreddert. Die messerscharfen und doch auch einprägsamen Melodien können sich hören lassen, sie schaffen es, nachhaltig zu sein. Lediglich Cain lässt dem Fan ein wenig Verschnaufpause, ohne aber an Qualität zu verlieren. Aber beginnen wir von vorn, denn disharmonische Gitarren leiten das Album ein (The Reckoning), bevor es richtig zur Sache geht (Entering The Cavern Of Grief) und nordischer, frostiger Black Metal ertönt, der etwas an die alte Schule angelehnt ist, ohne aber verstaubt und altbacken zu klingen (Threatened By Anxiety, Ikaros, Ascension, The False King, Invictus).
Der letzte Song Resurrection Of A Deceived God ist gleichzeitig das längste Werk auf Invictus und ein würdiger Abschluss. Gerade das letzte, sehr epische Drittel lässt aufhorchen, ist es doch komplett erhaben. Es ist absolut erkennbar, dass die Jungs wissen, wie man handwerklich ein technisch hohes Niveau hält, dennoch aber immer eingängig und nachvollziehbar bleibt, ohne es zu übertreiben. Das ist auch der rote Faden, der sich durch dieses Album zieht, bei dem ich persönlich auch das Coverartwork sehr gelungen finde und die glasklare Produktion den Songs sehr dienlich ist.