Name: Met (alkoholfrei)
Herkunftsland: Deutschland
Firma: Beerenweine Riese GmbH & Co. KG
Art des Getränks: alkoholfreier Honigwein
Jahrgang: entfällt
Link: http://shop.beerenweine.de/
Abfüllmenge: 1.000 ml Euroflasche
Volumenprozent Alkohol: 0,00 % vol
Preis: 7,00 € inkl. 19% MwSt.
Ich habe bereits so einiges in meinem Leben ausprobiert. In der Jugend waren es mal Mutproben, die ermittelten, wie man sich fühlt, wenn man 13 Absinth an einem Abend trinkt oder wie viel Spaß es macht, wenn man auf einem Festival mit Dosenstechen ganze Bierdosen innerhalb kürzester Zeit in sich hineinpumpt. Doch diese Zeit ist mit steigendem Alter immer weiter zurückgegangen. Jetzt zählen Werte wie Geschmack, Genuss und Geselligkeit mehr als „Hauptsache es knallt“. Dazu kommt noch, dass ich immer mal wieder gerne einen Monat auf den Alkoholkonsum verzichte. Da ich trotzdem nicht gänzlich den Geschmack eines Hopfenkaltgetränks ausklammern möchte, greife ich dann doch schnell auf ein eiskaltes alkoholfreies Pils zurück. Auch bei Wein gibt es eine Möglichkeit und mit der Zeit wächst der Markt an alkoholfreien Weinalternativen immer weiter. Die erste (ich nenne es mal so) Generation war wie beim alkoholfreien Pilsener, eher wässrig und einfach ein komplett anderes Getränk. Hier konnte ich nachvollziehen, dass geübte Liebhaber eher wieder zur alkoholhaltigen Variante griffen und die alkoholfreien Versionen vom Start her nicht so gut wegkamen. Doch die Zeit ist zum Glück vorbei und durch das größere Angebot wächst auch der Druck auf den Markt, dass die alkoholfreien Produkte möglichst nah an ihren gegorenen, gebrannten oder auch gebraut werdenden Geschwistern herankommen müssen, oder aber eine wirkliche Alternative darstellen können müssen.
Mit der alkoholfreien Version des Mets aus dem Hause Beerenweine Riese GmbH & Co. KG geht für mich ein neues Produkt auf den Markt, was es bisher so noch nicht gegeben hat (zumindest mir nicht bekannt). Natürlich möchte ich das Produkt einzeln testen, als auch den Vergleich zur alkoholhaltigen Alternative ziehen.
Dann fangen wir mal an: Der Met kommt in einer 250 ml Flasche oder aber direkt in der Tafelweingröße von einem Liter. Die eher funktionelle Euroflasche ist mit dem „Standardetikett“ der Beerenweine versehen. Im Vergleich zu den Metal-Editionen ist das Etikett natürlich eher schmucklos, doch ehrlich, der Vergleich hinkt, da die klassischen Mets auch so etikettiert sind. Im Glas selbst ist die goldgelbe Farbe – eben typisch für einen Met – und der Geruch sehr Honig-lastig. Beim ersten Schluck werden wir wenig überrascht, denn da, wo bei einem Honigwein der Geschmack ansetzt, ist klar auf der Zungenspitze. Der süße Grundgeschmack ist absolut unverkennbar, doch dann ist der Geschmack auch schon vorbei? Ja, wirklich. Leider ist genau hier auch schon das Ende des Geschmackserlebnisses erreicht. Nach dem zweiten und dritten Schluck wird klar, dass auch hier nicht mehr kommen wird. Irgendwie schade, denn der Grundgeschmack ist eigentlich ganz interessant. Da Abgang und der Nachgeschmack super dezent bis nicht vorhanden sind, lasse ich weitere Ausführungen hierzu einfach mal aus der Rezension.
Doch vielleicht versteht man den Met als eine Art Basis für Cocktails und oder eben in warm als Punsch. Also schneiden wir einfach mal eine Limette auf, pressen sie dazu und probieren, ob die Kombination besser schmeckt – et voilà, geht doch.