“Immer noch ohne Ende schmutzig!“
Artist: Nashville Pussy
Herkunft: Atlanta, USA
Album: Up The Dosage
Spiellänge: 38:12 Minuten
Genre: Dirty Rock and Roll
Release: 17.01.2014
Label: Steamhammer / SPV
Link: http://www.nashvillepussy.com
Klingt wie: Peter Pan Speedrock und V8 Wankers
Bandmitglieder:
Gesang, Gitarre – Blaine
Gitarre – Ruyter
Bass – Bonnie
Schlagzeug – Jeremy
Tracklist:
- Everybody’s Fault But Mine
- Rub It To Death
- Till The Meat Falls Off The Bone
- The South’s Too Fat To Rise Again
- Before The Drugs Wear Off
- Spent
- Beginning Of The End
- Up The Dosage
- Taking It Easy
- White And Loud
- Hooray For Cocaine, Hooray For Tennessee
- Pillbilly Blues
- Pussy’s Not A Dirty Word
Seit 1996 erschreckt Blaine mit seiner Formation Nashville Pussy nicht nur seine Landsleute in den Staaten, sondern sorgt auch immer in Europa für Aufmerksamkeit, wenn ein neues Langeisen auf die Reise geht. Dieses Unterfangen dauert meist länger, in der Regel kommen neue Werke nur alle drei bis vier Kalenderjahre zur Fertigstellung. Zwischen dem letzten Output From Hell To Texas bis zum neuen Silberling Up The Dosage vergingen sogar geschlagene fünf Jahre.
Nach dem Motto „In der Ruhe liegt die Kraft“ zelebrieren sie Up The Dosage in einem gewohnt schmutzigen Rock N Roll Gewand, der zwischen der Schaffenspause, so scheint es, nicht gewaschen wurde. In der rauen Nashville Pussy– Atmosphäre verbinden sich fühlbar die rauchigen Dunstschwaden mit verschwitzten Haaren, die im schalen amerikanischen Bier getaucht wurden. Zwar hat das Pils kaum Umdrehungen, in der genannten Kombination scheint es jedoch zu wirken. Schroffe Riffs werden im weiten Westernhemd getragen. Gesanglich wirkt es wie ein Cowboy mit einem brennenden Zigarette im Mund, der diese dauerhaft in den Mundwinkel klemmt. Bildlich soll das den relaxten Handschlag deutlich machen, der nicht nur am Mikrofon gehuldigt wird. Tiefenentspannt zocken die Musiker ihre Stücke, ohne anders dabei aus der Wäsche zu gucken. Beim Hörer bleibt nicht unbedingt alles hängen, aber was sich ins Gedächtnis setzt, kann erst einmal gut verstaut untergebracht werden. Ob Rub It To Death ), dass mehr Gas gibt oder Before The Drugs Wear Off, dass sich gut swingend, fast schon Country Rock-mäßig ins Ohr legt, haben alle ein gewissen Niveau, welches Glückshormone bei Fans des Genres ausschütten lässt.