“Gesanglich schwach, musikalisch nur geringfügig besser!“
Artist: Nigromante
Herkunft: Madrid, Spanien
Album: Black Magic Night
Spiellänge: 33:23 Minuten
Genre: Heavy Metal
Release: 19.01.2014
Label: Shadow Kingdom Records
Link: http://nigromante.bandcamp.com/releases
Bandmitglieder:
Gesang, Gitarre – Angel Munoz „Choco“
Schlagzeug – Jorge Serrano „Serra“
Tracklist:
1. Heavy Metal Age
2. Black Magic Night
3. In Nomine Pater
4. Saturnalia Of Blood
5. False Idol
6. Syndicate Of Crime
7. Soy Un Macarra
8. Satan Death Squad
9. Summoning Spell
Die Spanier Nidromante haben bereits im Januar ihr aktuelles Album Black Magic Night auf einem Silberling verewigt. Mit neun Songs und über einer halben Stunde Spielzeit gibt dieser einen guten Einblick in die Kunst der Südeuropäer. Black Magic Night – so lautet der Titel des Albums der Madrider Band – eröffnet mit einem ganz klassischen Klischee Titel: Heavy Metal Age. Einfache Melodien werden in immer wiederkehrende Riffs versenkt und in typische Refrains gehüllt. Gesanglich erinnert Sänger Angel Munoz „Choco“ an den deutschen Sänger Olli Hippauf der Band Macbeth. Bis auf den Unterschied, dass sein Kollege die Emotionen viel besser transportieren kann.
Neben dem Gesang dudelt auch die instrumentale Kunst einfach so daher. Irgendwie fehlt bereits dem Opener Heavy Metal Age das Schießpulver, um explosiv in die Ohren zu gehen. Da ist der Titeltrack Black Magic Night noch am besten, der nicht zu monoton durch seine Spielzeit schlendert. Mit In Nomine Pater versuchen sich Nigromante an Rock’n’Roll-Handgriffen, die ebenso wie Schall und Rauch schnell ihre Wirkung verlieren. Nigromante spielen, spielen und spielen ihre Songs, der Funken will aber nicht überspringen. Was den Spaniern genau fehlt, kann man noch nicht einmal zu 100% sagen. Der Gesang ist sicherlich Geschmackssache und dürfte anderen besser als mir in die Ohren gehen. Die ganze Ausrichtung, die Struktur der Stücke und schlussendlich die Umsetzung sind einfach gähnend langweilig. Das hauen auch die Gitarrensoli nicht wieder raus, die zumindest ab und an einen Lichtblick darstellen. Nichtsdestotrotz läuft Black Magic Night ohne große Einflüsse an einem vorbei. Am ehesten bleibt noch Soy Un Macarra hängen, das liegt aber auch nur an dem Exotenfaktor durch die spanische Sprache. Ansonsten hat die Band, die sich im Jahre 2003 gegründet hat, keine Höhepunkte mehr zu bieten.