“Schwer verdauliche Kost aus Slowenien“
Artist: Noctiferia
Herkunft: Slowenien
Album: Pax
Spiellänge: 38:15 Minuten
Genre: Industrial Metal
Release: 05.12.2014
Label: SAOL
Link: https://www.facebook.com/noctiferia
Produktion: Fascination Street Studios, Schweden von Johan Örnborg und Jens Bogren
Bandmitglieder:
Gesang und Percussion – Gianni Poposki
Gitarre – Roman Files
Gitarre – Igor Nardin
Bassgitarre – Uros Lipovec
Keyboard und Programmierungen – Damjan Tomoski
Schlagzeug und Percussion – Mathias Gergeta
Tracklist:
- Pax
- Sleeper Is Awake
- Gaga People
- Cellulite Of This World
- The Falsifier
- Su Maha Ghora
- Rudra The Roarer
- I Am You
- Wetiko
- Barai
Gegründet wurde die Band Noctiferia bereits im Jahr 1996, kann also bald ihr zwanzigjähriges Bandbestehen feiern. Während dieser doch schon langen Bandgeschichte hat man sich von irgendwelchen Genrezwängen eher weniger beeinflussen lassen und diverse Richtungswechsel vollzogen. Bislang wurden vier Studioalben veröffentlicht, am 05.12.2014 ist mit Pax das fünfte Werk der Slowenen erschienen.
Der Titeltrack Pax ist ein relativ kurz gehaltenes Intro. Danach geht es mit dem sehr schleppenden Sleeper Is Awake weiter. Mich nervt die ständige Wiederholung des Titels irgendwann doch enorm, aber Durchhalten ist angesagt, das Review will ja geschrieben werden. Auch Gaga People und Cellulite Of This World (welch ein Titel!!!) muntern mich nicht wirklich auf, es wummert und wabert aus den Boxen. Dann kommt endlich mit The Falsifier so etwas wie Abwechslung auf, das Tempo wird mächtig angezogen. Mich erinnert der Song von seiner Machart her ein wenig an Devilment. Nomen est omen bei Su Maha Ghora, denn es wird leicht orientalisch/indisch, aber auch dieses Lied schleppt sich nur sehr mühselig aus den Boxen und die ständige Wiederholung des Titels zerrt wieder mal an meinen Nerven. Mit Rudra The Roarer (warum muss ich bei diesem Titel an Rudolph The Red-Nosed Reindeer denken? Liegt wohl an der Vorweihnachtszeit…) wildert man dann mal ein wenig im Territorium von Meshuggah bzw. Uneven Structure. Auch in I Am You geht das Gitarren-/Bassspiel ein wenig in Richtung Djent. Nach dem Uptempo-Gewummere Wetiko ergießt sich das letzte Lied Barai, auch wenn es eher im Midtempo-Bereich angesiedelt ist, dann wieder zäh wie Lava aus den Boxen.