Omnium Gatherum – Slasher (EP)

02.06.2023 - Melodic Death Metal - Century Media Records - 18:27 Minuten

Die Finnen Omnium Gatherum haben ihre vier Songs starke EP Slasher vor wenigen Tagen veröffentlicht. Damit sorgen sie für das erste neue Material seit Origin von vor zwei Jahren. Weiterhin stehen die Skandinavier bei Century Media Records unter Vertrag. Seit ihrem Wechsel vor sechs Jahren zum Kult Label haben die sechs Musiker einen ordentlichen Satz nach vorne gemacht, wie man alleine in diesen vier Tracks spürt. Der Opener Slasher ist eine Dampfwalze und erinnert in seiner Umsetzung sogar an die Schweden Amon Amarth, ohne ihre eigene Identität an den Nagel zu hängen. Ich kann mich noch gut an die Tage erinnern, als sie noch morgens auf großen Festivals gespielt haben oder zu späterer Stunde auf kleineren Veranstaltungen. Egal wann und wo, auf Omnium Gatherum kann man live immer setzen, wenn man auf frostigen wie eleganten Melodic Death Metal steht. Jukka Pelkonen, Sänger der Truppe, liefert auf Slasher richtig stark ab. Markus Vanhala (Insomnium) an der ersten Gitarre hat an Spielfreude nichts eingebüßt und man spürt die Motivation, mit dem neuen zweiten Gitarristen Nick Cordle ins Duell zu gehen. Neben dem gelungenen Titeltrack macht mir persönlich das Maniac Cover von Michael-Sembello aus dem Jahr 1983 Spaß. Die coole wie lockere Umsetzung treibt einem den Ohrwurm förmlich ins Hirn. Tuomo Latvala am Schlagzeug und Aapo Koivisto hinter den Tasten nehmen Fahrt auf, um die Komposition zu veredeln. Mittendrin, wie bei allen Werken, Jukka Pelkonen.
Sacred klingt am Anfang etwas nach In Flames. Der Gedanke verliert sich jedoch wie im Fluge. Griffige Melodien, kernige Riffs und mittendrin natürlich immer wieder der agile Frontmann mit der Brechstange in seiner Stimme. Melodisch wie atmosphärisch greifen sie viele Elemente des Melodic Death Metal der ersten Stunde auf. Der abschließende Lovelorn nimmt den Fuß vom Gas, lässt düstere Eindrücke wirken und geht dabei gar progressiv vor. Auch wenn nach nicht einmal 20 Minuten schon wieder Schluss ist, kann man von einer gelungenen Produktion sprechen, die in kürzester Zeit den Hörer fesseln kann. Für Sammler gibt es die EP sogar auf Vinyl, was will man mehr?

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Omnium Gatherum – Slasher (EP)
René W.
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