Artist: Ozric Tentacles
Herkunft: Somerset, England
Album: Space For The Earth
Spiellänge: 47:21 Minuten
Genre: Psychedelic Rock, Instrumental Rock, Progressive Rock, Space Rock
Release: 09.10.2020
Label: Kscope / Edel
Links: https://de-de.facebook.com/OfficialOzricTentacles
http://www.ozrics.com/
Bandmitglieder:
Gitarre, Bassgitarre, Synthesizer und Programming – Ed Wynne
Synthesizer – Silas Neptune
Schlagzeug – Balázs Szende
Gastmusiker:
Synthesizer – Joie Hinton
Schlagzeug – Nick Van Gelder
Flöte – Champignon
Percussion – Paul Hankin
Zusätzlicher Synthesizer – Gracerooms
Tracklist:
- Stripey Clouds
- Blooperdome
- Humboldt Currant
- Popscape
- Climbing Plants
- Space For The Earth
- Harmonic Steps
Sicher nicht massenkompatible Musik liefern Ed Wynne und seine Mitstreiter. Bereits seit 1983 ist Ed mit verschiedenen weiteren Musikern, teilweise aus der eigenen Familie, auf den Bühnen aktiv. Klassische Festivals für ihn sind Glastonbury oder das Burg Herzberg Festival, wo sehr viele Musik- und Lebensstile vorhanden sind. Wenn man es einfach beschreiben möchte, dann liefern Ozric Tentacles eher Hippie Musik als Rock oder Metal. Ed Wynne war bezüglich Produktionen recht aktiv in seiner Karriere, eigentlich gab es jedes Jahr einen Output oder auch mal mehr, so ist die Liste der Veröffentlichungen sehr lang. Allerdings war in den letzten fünf Jahren Funkstille vorhanden, 2015 erschien Technicians Of The Sacred und zwischenzeitlich widmete sich Ed anderen Projekten, u.a. seiner Solokarriere.
Stripey Clouds ist der Opener: psychedelische Klänge vermischen sich mit Gitarren, Drums und Synthesizer, sicher mehr als nur gewöhnungsbedürftig. Blooperdome kommt etwas arg elektronisch aus den Startlöchern, “blubbert” sich spacig vorwärts und ist sicher ebenso speziell wie der Opener. Humboldt Currant geht in eine ähnliche Richtung, etwas progressiver als sein Vorgänger und es ist auch mal intensives Gitarrenspiel zu hören – aber nach wie vor doch ziemlich abgespaced die Nummer. Popscape sorgt dann für elektronische Töne, insgesamt poppig progressiv – der Name des Tracks wird also zum Programm, es gibt aber auch einiges an Gitarrenarbeit zu vernehmen. Climbing Plants liefert eine spacige, progressive Soundwand, ruhiger und mit weniger Tempo als sein Vorgänger. Der Titeltrack Space For The Earth klingt nach Dschungel im Spacecamp oder Space im Dschungelcamp mit Flöte und Percussion – eigentlich irgendwie ganz witzig, aber auf der anderen Seite auch reichlich abgefahren. Zum guten Schluss Harmonic Steps: Der Space Cowboy reitet wieder auf einem starken elektronischen Pferd mit Unterstützung der Saitenfraktion ins weiter Weltall hinaus.