Artist: Petter Carlsen
Herkunft: Alta, Norwegen
Album: The Sum Of Every Shade
Spiellänge: 38:33 Minuten
Genre: Alternative Rock, Indie Folk, Indie Pop
Release: 13.11.2020
Label: Function Records
Link: https://www.facebook.com/PetterCarlsen/
Bandmitglieder:
Gesang – Petter Carlsen
Gitarre, Bassgitarre, Keyboard, Synthesizer, Schlagzeug – Kristian Olstad und Petter Carlsen
Tracklist:
- I Love The Way You See The World
- Dogs
- Strangers
- Contradictions
- Pages
- Giraffes & Elephants
- Good News
- Beneath The Snow
- Funny Old Life
- The Enterprise
Petter Carlsen dürfte in der deutschen Rock- & Metalszene eher ein unbekannter Name sein. Beeinflusst von Fade To Black von Metallica startete er mit der Gitarre im zarten Alter von 15 Jahren sein musikalisches Schaffen. Nach Aktivitäten in verschiedenen Rockbands ging Petter im neuen Jahrtausend als Solokünstler an den Start. 2006 erschien das Debüt mit der EP A Taste Of What’s To Come und sein erster Longplayer You Go Bird erreichte Platz 14 der norwegischen Albumcharts. Mit The Sum Of Every Shade steht Langeisen Nummer fünf in den Startlöchern und ist der Nachfolger von Glimt (2017). Petter war im Vorprogramm von Anathema auf der 2010er Tour zu sehen und auf dem 2013er Werk Weather Systems auch als Gastsänger gemeinsam mit Vincent Cavanagh zu hören. Bei Long Distance Calling ist Petter auf Trips (2016) als Gastsänger zu vernehmen. Wie allgemein bekannt ist, haben sich die Münsteraner dazu entschlossen, auf einen Sänger zu verzichten, sodass die Zusammenarbeit nicht intensiviert wurde. Zum fünften Album sagt Petter, dass die Scheibe ein Nostalgietrip ist, nachdem er von Oslo wieder in seine nordnorwegische Heimat Alta (Entfernung zwischen den Orten ist etwas mehr als 1.700 km) gezogen ist. Beeinflusst von Micheal Jackson, diversen Hardrock Bands, Metallica, aber auch Indie Folk ist das musikalische Werk sehr facettenreich. Metallica trifft auf Michael Jackson? Das klingt für mich erst mal wenig einladend, aber hören wir mal, was Petter auf seinem Nostalgietrip gefunden hat.
I Love The Way You See The World begrüßt mich mit ruhigem Indie Folk, um mit Dogs in etwas rockiger Gewässer zu segeln. Akustisch im Liedermacher Style geht es mit Strangers weiter, Contradictions knüpft nahtlos an seinen Vorgänger an. Pages bringt auch keine neuen Erkenntnisse und das Warten auf progressiven Sound geht weiter. Giraffes & Elephants klingt auch nicht besser, das ändert sich dann tatsächlich bei Good News, es gibt elektronische Saitenarbeit und Musik zwischen progressivem Rock und Artrock. Beneath The Snow kommt folkloristisch um die Ecke mit anfänglichen Pianoklängen, Funny Old Life legt Tempo drauf und es wird noch mal rockiger. The Enterprise beendet mit akustischer Gitarre und Gesang das Langeisen.