Revolting – The Shadow At The World’s End

Death Metal der Marke Johansson

Artist: Revolting

Herkunft: Schweden

Album: The Shadow At The World’s End

Spiellänge: 31:14 Minuten

Genre: Death Metal

Release: 27.11.2020

Label: Transcending Obscurity Records

Link: https://www.facebook.com/revoltingdeathmetal/

Bandmitglieder:

Gesang und Gitarre – Rogga Johansson
Bassgitarre – Tobias
Schlagzeug –
Martin

Tracklist:

  1. Defleshed
  2. 1888
  3. The Shadow At The World’s End
  4. Sorrow As Companion
  5. Daggers That Mimic Life’s Pain
  6. Dragged Back To The Cellar
  7. To The Bitter Bleeding End
  8. Carnage Will Come
  9. Revolted By Life Itself

Da ist er wieder, der große Meister, der mich nun schon seit Jahren verfolgt, im positiven Sinne. Rogga Johansson scheint morgens aufzustehen und schreibt Riffs und abends sortiert er sie und überlegt sich, für welche Band er diese verwenden möchte. Bei Revolting übernimmt er den Gesang und die Gitarre. Seit 2008 gibt es Revolting nun schon und er hat sich zwei Jungs vom Nekropolis mit ins Boot geholt. Mittlerweile ist man beim siebten Album angelangt und auch dieses macht wieder Laune, so viel vorweg. Schlecht kann der Rogga auch gar nicht.

Defleshed ist keine Huldigung an die Band, aber eine Huldigung an das Land, aus welchem die Band stammt. Schweden. Der Song wird getragen von dem geilen melodischen Lead, Midtempoparts und fetten Soli. Lang gezogener Part und eine fette Uftata drauf. Das geht immer. Klingt nach schwedischem Death Metal – ist auch schwedischer Death Metal. Der Rogga kann es eben und ich werde wohl nicht aufhören, seine Art von Mucke geil zu finden.

1888 kommt sehr langsam aus den Boxen gekrochen und bleibt eigentlich auch so, auch wenn der Wechsel mit einer Uftata begleitet wird. Der Song selber haut mich aber nicht unbedingt so vom Hocker, zieht irgendwie so an mir vorbei.

Da gefällt mir die straighte Uptemponummer The Shadows At The World’s End wesentlich besser und ich kann wieder gut dazu abgehen. Typische schwedische Drucknummer. Uptempo zu Beginn, Wechsel in ein melodisches Lead mit Drumbetonung, wieder schnelle Uftata und ab dafür. Das Riffing ist sicherlich nicht neu, ein typisches Rogga Riff, macht aber absolut Laune. Hinzu kommt natürlich ein sickes Solo, darf natürlich nicht fehlen, ist klaro.

Sorrow As Companion kommt unerschrocken aus den Boxen geknattert. Der Song lebt von der geilen Melodie, die im Midtempo vorgetragen wird und dann in einen schnellen, schwedischen Uftatapart überwechselt und ein Solo nach sich zieht.

Rogga schafft es wieder einmal, das Album so zu gestalten, dass es sicherlich kein Meisterwerk im Sinne von Dismember oder Entombed ist, aber eben klasse kling und eine gewisse Abwechslung an den Tag bringt, so wie z.b. bei Daggers That Mimic Life’s Pain. Schöner, schleppender Song, der an allen Ecken stampft, aber mit einer gelungenen Melodie aufwartet.

Danach eben wieder eine Uptempo/Midtempo Nummer und diese hat es in sich. Dragged Back To The Cellar. Geht gleich zügig los, mit einem fetten Uftatapart und einem schwedischen Riff. Herrlich. Wechsel, Gitarrengeheule und wieder in dieses geile, melodische schwedische Riff. Absolut lecker. Natürlich passen die Vocals dazu, das muss ich ja eigentlich gar nicht erwähnen, mache ich aber trotzdem, hehe. Vielleicht mit dem Opener der beste Song auf dem Album, zumal die Vocals auch ein wenig variieren und dieses melodische Lead – einfach nur geil. Dieses wird dann langsam vorgetragen und es wird rübergescreamt und dann wieder Tempo aufgenommen. Geil.

Bisschen von der melodiösen Schiene weg ist das nachfolgende To The Bitter Bleeding End und hier zeigt es sich wieder härter und verspielter, setzt sich bei mir aber auch fest.

Carnage Will Come geht gut nach vorne los. Attacke mit Uftata. Geht immer. Tempo raus und schleppend geht man dann durch die Gemeinde, natürlich nimmt man dann wieder Fahrt auf. Ja, kann man machen. Schön straight, schönes Uptempo und ein wenig Dunkelheit schimmert durch. Er lässt also auch amerikanischen Death Metal zu, soso.

Revolting – The Shadow At The World’s End
Fazit
Das siebte Album von Revolting bietet definitiv nichts Neues, aber eben das, was man erwarten kann von Rogga. Death Metal auf hohem Niveau. Das Label selber bezeichnet die Band witzigerweise als Mischung aus Paganizer und Rogga. Das muss man auch erst einmal hinbekommen. The Shadows At The World's End bietet wieder geilen klassischen Death Metal. Over and out!

Anspieltips: Defleshed und Dragged Back To The Cellar
Michael E.
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