“Zufälle gibt‘s…“
Artist: Secret Of Darkness
Herkunft: Varnsdorf, Tschechische Republik
Album: (In)Humanity
Spiellänge: 36:53 Minuten
Genre: Melodic Blackend Death Metal
Release: 07.06.2013
Label: Metalgate Productions
Link: http://www.secretofdarkness.com/
Bandmitglieder:
Gesang – Vojta
Gitarre – David
Gitarre – Johnny
Bass – Deemon
Schlagzeug – Inferno D.I.E.
Tracklist:
- The World (Origin)
- The Sovereign
- Smell Of Lies
- Destroyed Illusions
- Voices Of „Truth“
- On The Other Side
- No Night, No Day
- Desolated Dreams
- Self Insurrection
- Katharsis (Bonustrack)
Manchmal nimmt der Zufall komische Wege. So geschehen bei der Band Secret Of Darkness und mir. Und hier die Geschichte: Vor einigen Tagen befand sich die Debütplatte (In)Humanity des tschechischen Quintetts in unserem Reviewpool und wartete darauf, dass sich ein Autor dazu findet. Ich fand die Bezeichnung „Melodic Blackened Death Metal“ recht reizvoll und griff zu. Heute sitze ich hier und recherchiere ein wenig über die Band und bin augenblicklich sprachlos, denn Secret Of Darkness kommen aus Varnsdorf. Man mag sich jetzt denken: „Na und?“ Aber mir, die jetzt schon fast anderthalb Dekaden in Nordrhein-Westfalen wohnt, ist das kleine tschechische Dorf mit knapp 16.000 Einwohnern an der Grenze zu Deutschland (weitere Informationen hier) nur allzu gut bekannt, da ich einst im deutschen Nachbardorf (Seifhennersdorf) wohnte und als Kind häufig beim Spielen über die beiden Grenzübergänge gelaufen bin und dort oftmals mit meinen Eltern einkaufen und essen war. Umso mehr bin ich gespannt, was die Band, die in meinem ehemaligen Nachbardorf beheimatet ist, auf ihrem Debütalbum so zu bieten weiß.
Und ich finde das Werk gar nicht mal so schlecht, auch wenn ich die genannten Black-Elemente nicht sofort erkennen kann. Für mich ist es eher eine Death Thrash-Scheibe, aber nun gut, das ist ja vielleicht auch wieder so eine Auslegungssache. Sänger Vojta überzeugt stimmlich und besonders die Schlagzeugarbeit hat es mir angetan, bin ich sonst ein Fan der Saitenfraktion, ist es hier doch der Mann hinter den „Trommeln“, der besonders auf sich aufmerksam macht. Doch trotz guter Arbeit, sauberer Produktion und genügend Abwechslungsreichtum fehlt es an diesem einen Song, der einem noch Stunden oder gar Tage im Ohr hängenbleibt. Sehr, sehr schade.