Secutor – Stand Defiant

„Thrash zwischen Rhein und Mosel bringt nicht nur das Deutsche Eck in Wallung”

Artist: Secutor

Herkunft: Koblenz / Deutschland

Album: Stand Defiant

Genre: Heavy Metal Thrash Metal

Spiellänge: 34:06

Release: März 2016 / Mai 2018

Label: Acfm-Records (Nova MD)

Link: https://www.acfm.info/records//

Bandmitglieder:

Vocals – Bobby Bald
Lead-Guitar – Fömb
Rhythm-Guitar – Fabio
Bass – Dobby
Drums – Mu

Tracklist:

1. Detonator
2. Bastards From Hell
3. Until We Die
4. Bleed For Me
5. Stand Defiant
6. Use Of Booze
7. Metal Addict
8. Wargod

Heute beginne ich mal mit der Vorstellung einer CD aus der Reihe A Chance For Metal Records. A Chance For Metal Records hat es sich zur Aufgabe gemacht lokale Underground-Juwelen von starken Bands zu veröffentlichen.

Da darf natürlich das erste Album der Koblenzer Kult Thrash Band Secutor nicht fehlen.

Ganz kurz für die Metaler außerhalb der Region, die die Heavy Metal Thrasher von Secutor noch nicht kennen.

Secutor gründeten sich 2008. 2013 erblickte das Demo Thrash Or Die das Licht der Welt in einer kleinen Auflage von 30 Tapes und 400 CDs.

Im März 2016 wurde dann das hier vorliegende Album Stand Defiant in einer limitierten Auflage von 500 Stück bei Coffin Filth Records veröffentlicht. Zusätzlich erschienen nochmals 500 Kopien auf Vinyl (100 graues Vinyl, 400 schwarzes Vinyl) bei Diabolic Might Records.

Anfang Mai dieses Jahres dann jetzt noch mal eine Auflage der CD bei A Chance For Metal Records. Diese ist direkt bei A Chance For Metal Records, über die Band selbst, oder über die normalen Verkaufskanäle (Amazon, Thalia, JPC, etc.) zu einem kleinen Preis zu erwerben.

Naja, was soll ich sagen: Ich bin stolzer Besitzer des Vinyls. Bin ich echt stolz darauf, das Teil zu haben. Persönlich von Frontmann Bobby Bald überreicht! Wer die Vinyl LP auch haben möchte, kann die ggf. noch über die Band selbst erwerben. Da sollten die Fans aber schnell sein!!!

Nun zum Album:
Direkt mit dem Opener Detonator werden uns schnelle und schwere Riffs um die Ohren geschleudert. Wilder Thrash Metal mit Anleihen im Heavy Metal. Richtig dreckige Mucke, zu dem die rauen und dreckigen Vocals von Bobby Bald perfekt passen.

Das gesamte Album entwickelt sich zu einem authentisch, rotzigen Heavy Thrash Metal Album. Klar, viel Abwechslung kommt da nicht rein. Das ist aber auch nicht gewollt. Einen Song nach dem anderen gibt es was auf die Nüsse. Das klingt nach ziemlich rohem und ungeschliffenem Party Thrash (ja so will ich es mal nennen). Ungeschliffen und rau. So muss sich für mich Thrash Metal anhören. Da können schön die Haare fliegen und es gibt tolle Nackenbrecher.

Ein wenig herausnehmen möchte ich noch den Titeltrack Stand Defiant. Dieser kommt zunächst mit etwas gedrosseltem und ruhigerem Tempo rüber, entwickelt sich nach kurzer Zeit dann zu einem sehr gelungenen, vielleicht im Gegensatz zu den anderen Songs, etwas düstereren tollen Song. Mit Dauer bekommt er immer mehr Groove. Bei permanentem Hören geht er immer mehr ins Ohr. Er kann locker mit den anderen schnelleren Songs durch seine Atmosphäre mithalten.

Auch den Song direkt nach Stand Defiant will ich noch besonders erwähnen, da dieser – mit dem Titel Booze – so etwas wie eine Motörhead Anleihe mit einem fetten Groove ist. Finde ich persönlich total genial.

Auf dem Album finde ich kaum eine Schwachstelle. Tolle Gitarrenarbeit, klasse Vocals und eine Rhythmusfraktion, die dem Ganzen die Basis bietet. Richtige geile Mucke zum Abrocken und Abfeiern. Das Genre wird nicht neu erfunden, aber ausreichend zelebriert!

Jetzt habe ich doch noch eine Schwachstelle gefunden: Stand Defiant ist mit 34:06 dann doch recht kurz. Gerade deshalb, weil ich mich kaum daran satthören kann.

Tolles Heavy Thrash Album, das toll rein geht.

Solltet Ihr einmal die Möglichkeit haben euch Secutor live reinzuziehen, dann macht es! Nette, authentische Jungs, die dafür stehen, was sie machen! Thrash or die!

Fazit: A Chance For Metal Records hat mit der Wiederveröffentlichung ein Stück Koblenzer Thrash Underground Geschichte neu belebt. Bei dem Album handelt es sich um ein reines „Voll auf die Nüsse“-Album. Das kann ich jedem echten Thrasher nur ans Herz legen. Eine beherzte Underground Empfehlung von mir!

Anspieltipps: Detonator, Until We Die, Use Of Booze
Juergen S.
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